Heizölpreise tendieren weiter seitwärts
(23.04.2007)
Auch zu Wochenbeginn gibt es bei den Heizölpreisen keine größeren Bewegungen, obwohl an den internationalen Ölmärkten der Handel weiterhin von großer Nervosität geprägt ist.
Die Futures der US-Sorte "WTI" stehen aktuell bei knapp 64 US-Dollar pro Barrel, nachdem am Freitag die Notierungen in NewYork über über zwei Prozent gestiegen sind. Der US-Dollar konnte sich etwas stabilisieren, verharrt aber weiter unterhalb der Marke von 74 Euro-Cent.
Neuer Belastungsfaktor an den Ölbörsen ist die Wahl in Nigeria, wo Beobachter von Gewalt mit mehreren Todesopfern und großen Unregelmäßigkeiten im Ablauf berichteten. Nigeria ist das Land mit den größten Ölvorkommen in Afrika. Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Übergriffen auf Ölförderanlagen, da von den großen Einnahmen aus den Ölgeschäften bei der Bevölkerung kaum etwas ankommt.
Weitere politische Belastungsfaktoren an den Ölmärkten sind natürlich weiterhin der ungelöste Iran-Konflikt und die Anschläge im Irak.
Fundamental belasten die stark gefallenen Benzinbestände in den USA, die durch eine sehr schlechte Raffinerieverfügbarkeit bedingt sind. Außerdem steigt die weltweite Ölnachfrage aufgrund der robusten Wirtschaft weiter an, wobei vor allem in China und Indien der Öldurst immer größer wird.
Am Devisenmarkt pendelt der Euro bei ruhigem Handel weiter um die Marke 1,36 US-Dollar. Im Laufe der Woche werden wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die Marktexperten zufolge, den Euro weiter in Richtung neuer Rekordstände treiben könnten.
Dies würde unseren Heizölpreisen weiter gut tun, die eben dank des sehr starken Euros aktuell um über 15 Prozent günstiger notieren als vor einem Jahr. Trotzdem bleibt die Nachfrage aufgrund der sehr hohen Vorräte bei den Verbrauchern sehr dünn, ebenso wie die Margen des Handels. Käufer finden derzeit also beste Marktbedingungen vor.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)