Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

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Heizölpreise stark gestiegen
 
(29.03.2007) Die Angst um eine Eskalation der Lage im Iran hat an den internationalen Ölmärkten für stark steigende Rohölnotierungen gesorgt und im Schlepptau auch die Heizölpreise in die Höhe schnellen lassen.

Derzeit stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 64 US-Dollar pro Barrel, nachdem kurzzeitig sogar 68 Dollar erreicht worden waren, als Gerüchte über Kampfhandlungen im Iran die Runde machten. Der US-Dollar notiert bei Werten um gut 75 Euro-Cent.

Die Stimmung an den Warenterminbörsen ist äußerst nervös und das nicht ohne Grund. Die Lage im Iran hat durch die Festnahme der britischen Marinesoldaten eine neue Dimension erreicht und findet in der verstärkten Militärpräsenz seinen Ausdruck. Derzeit finden im Persischen Golf die größten Seemanöver seit dem Irak-Krieg statt. Eine Eskalation scheint jederzeit möglich zu sein.
Da gerieten sogar die gestern veröffentlichen wöchentlichen Daten zur Entwicklung der US-Öllagerbestände etwas in den Hintergrund. Diese enttäuschten auf den ersten Blick, da sich die Rohölvorräte nicht wie erwartet positiv entwickelt haben, sondern sogar leicht zurückgingen. Hingegen vermeldete das Department of Energy (DOE) einen nur geringen Abbau bei den Endprodukten Benzin und Heizöl/Diesel. Dies beruhigte die Marktteilnehmer etwas und die Preise gaben daraufhin sogar leicht nach.
Wie sie sich weiterentwickeln, hängt zweifelsohne vom weiteren Verlauf im Iran-Konflikt ab. Rund zwanzig Prozent der weltweiten Öllieferungen müssen durch die Meerenge von Hormuz, was natürlich die Brisanz und die Wichtigkeit des Konfliktes für die Ölmärkte verdeutlicht.

Am Devisenmarkt ist die Lage hingegen etwas entspannter. US-Notenbank-Chef Ben Bernanke sieht die US-Wirtschaft weiter moderat steigen und die Kerninflation unter Kontrolle. Darauf hin fiel der Euro bis auf die Marke von 1,33 US-Dollar zurück.

Unsere Heizölpreise können sich den steigenden Rohölpreisen trotz der weiterhin sehr schlechten Nachfrage nicht mehr entziehen und steigen kräftig. Solange es keine Beruhigung der politischen Lage gibt, kann auch ein weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen werden. Noch befinden sich die Preise dank dem starken Euro um gut acht Prozent unter den Notierungen des Vorjahres.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)