US-Konjunktur belastet Ölpreise und Dollar
(19.03.2007)
Die Sorge um eine Abschwächung der US-Konjunktur, ausgelöst durch die jüngsten Probleme auf dem dortigen Hypothekenmarkt, wirkt sich sowohl auf den Öl- als auch den Devisenmarkt aus.
Aktuell notieren die Rohöl-Futures der führenden Marke "WTI" mit gut 57 US-Dollar je Barrel wieder deutlich unter den Werten der Vorwoche, während der US-Dollar mit 75,25 Euro-Cent auf dem tiefsten Stand des Jahres gefallen ist.
Neben den Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung, sorgt auch die neutrale und ruhige Haltung der OPEC für eine Entspannung an den Ölmärkten. Das Kartell sieht derzeit den Markt ausgeglichen und daher keinen Handlungsbedarf für eine weitere Kürzung der Förderquoten.
Im Atom-Konflikt mit dem Iran hat sich der UN-Sicherheitsrat auf weitere verschärfte Sanktionen geeinigt. Zwar war aus OPEC-Kreisen zu vernehmen, dass der Iran die "Ölwaffe" nicht einsetzen wolle und die Produktion unabhängig des Konfliktes aufrechterhalten werde, doch ist die Verlässlichkeit solcher Ankündigungen zu bezweifeln.
Solange hier jedenfalls keine endgültige Lösung in Sicht ist, wird eine gewissen Risikoprämie im Markt bestehen bleiben.
Am Devisenmarkt hat der Euro die Marke von 1,33 US-Dollar übersprungen und nicht wenige Marktexperten trauen der europäischen Gemeinschaftswährung angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten in den USA einen weiteren Anstieg zu. Dies verbilligt zwar die europäischen Ölimporte, stellt aber auch ein nicht unwesentliches Risiko für die Exportwirtschaft dar.
Angesichts der etwas kälter erwarteten Temperaturen ist am Heizölmarkt zwar ein leichtes Anziehen der Nachfrage spürbar, trotzdem bleibt diese aber weiterhin deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurück. Sicherheitsbewusste Verbraucher sollten Ihre Tankbestände prüfen und auf diesem günstigen Niveau ein Auffüllen ernsthaft in Erwägung ziehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)