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Rohölpreise auf Jahreshöchststand
 
(26.02.2007) Schlechte US-Lagerbestandsdaten und die Verschärfung des Iran-Konfliktes sind verantwortlich, dass die Rohöl-Futures auf den höchsten Stand des Jahres 2007 geklettert sind.

Aktuell notieren die WTI-Kontrakte mit 61,40 US-Dollar pro Barrel deutlich über der psychologisch wichtigen 60-Dollar-Marke. Die Öl-Währung US-Dollar zeigt Schwäche und notiert derzeit sogar unter 76 Euro-Cent.

Das an den Ölmärkten lange Zeit verdrängte Thema Atom-Konflikt gewinnt derzeit wieder deutlich an Brisanz.
Immer mehr wird klar, dass angesichts der unnachgiebigen Haltung des Irans, eine militärische Auseinandersetzung droht, zumindest aber massive wirtschaftliche Sanktionen immer wahrscheinlicher werden. Eine starke Beeinträchtigung der Ölmärkte wäre in beiden Fällen zu befürchten.
Heute berät der UN-Sicherheitsrat über das weitere Vorgehen, nachdem in der vergangenen Woche erneut eine Frist zur Einstellung der Aktivitäten verstrichen ist.
Weitere Belastungsfaktoren sind der überraschend starke Abbau der US-Bestände bei Benzin und Mitteldestillaten, sowie die erneuten Unruhen in Nigeria, einem der wichtigsten Ölförderländer der Welt.

Am Devisenmarkt zeigt der Trend des Euro weiter nach oben. Nachdem in der letzten Woche noch über ein weiteres Anziehen der US-Zinsen und eine Dollar-Stärke spekuliert wurde, belastet nun zunehmend der Iran-Konflikt die US-Währung.

Hierzulande ist die Nachfrage nach Heizöl weiterhin extrem schwach. Zu dem in diesem Winter kaum spürbaren Verbrauch, kommt jetzt auch noch ein Ansteigen der Preise hinzu, was eine Heizöl-Order zum jetzigen Zeitpunkt als unattraktiv erscheinen läßt. Sollte der Iran-Konflikt jedoch eskalieren, könnte sich dies im Nachhinein sehr schnell relativiert haben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)