Heizölpreise tendieren seitwärts
(15.01.2007)
Nach dem großen Preisverfall bei den Rohöl- und Heizölpreisen in den vergangenen zwei Wochen, scheinen sich die Märkte wieder stabilisiert zu haben.
Die Notierungen der Futures auf die US-Sorte WTI notieren weiterhin bei rund 53 US-Dollar pro Barrel, während die aktuellen Kontrakte der Nordseemarke "Brent" derzeit für 52,50 Dollar gehandelt werden. Die US-Währung hält sich weiterhin über der Marke von 77 Euro-Cent.
An ein Ende des Abwärtstrends bei der Ölpreisen glauben derzeit - trotz der festeren Tendenz vor dem langen Wochenende in den USA - die wenigsten Marktteilnehmer. Meldungen über eine mögliche schnelle Reaktion der OPEC wurden als willkommene Gelegenheit gesehen, Gewinne mitzunehmen.
Das Hauptargument für eine Fortsetzung des Preisverfalls liefert dabei nach wie vor das Wetter und die dadurch sehr hohen Lagerbestände.
Auf der anderen Seite werden politische Risiken in wichtigen Ölförderländern wie Irak, Iran oder auch Russland derzeit vom Markt nahezu komplett ignoriert.
Ebenso wie der auch in diesem Jahr wohl wieder stark zunehmende Ölverbrauch in China und Indien.
Da an den Börsen jedoch meist gerade dann eine Trendwende eintritt, wenn niemand daran glaubt, könnte es durchaus möglich sein, dass der Tiefstand bei den Ölpreisen bereits erreicht wurde.
Seinen tiefsten Stand seit Ende November musste auf jeden Fall der Euro bei Kursen von unter 1,29 US-Dollar im Verlauf der letzten Woche hinnehmen. Gute Daten zu den us-amerikanischen Einzelhandelsumsätzen lassen hier keine Konsumschwäche erwarten und stützen gleichzeitig die Währung.
Am heimischen Heizölmarkt ist die Nachfrage aufgrund der extrem milden Witterung weiterhin schwach. Daran ändern auch die derzeit sehr attraktiven Preise nichts. Verbraucher die sehr langfristig denken und auch die nötigen Lagermöglichkeiten haben, liegen aber schon in Lauerstellung.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)