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Wetter ist weiterhin der bestimmende Faktor
 
(11.12.2006) Angesichts mangelnder fundamentaler Neuigkeiten bestimmen am Ölmarkt weiterhin die Wetterämter die Richtung und die ist für Rohöl zumindest kurzfristig bullish.

So verloren die WTI-Rohöl-Futures deutlich und stehen aktuell bei nur mehr 61,75 US-Dollar pro Barrel, während Nordseeöl "Brent" knapp über der 62-Dollar-Marke notiert. Der US-Dollar erholte sich von den Verlusten der Vorwoche und kostet derzeit knapp 76 Euro-Cent.

Nach dem sich die Kaltfront im Nordosten der USA wieder verzogen hat und die Prognosen wieder sehr mildes Wetter erwarten lassen, gaben die Ölpreise am Freitag Abend im späten Handel deutlich nach.
Am Markt machte sich außerdem wieder Skepsis breit, dass die OPEC die Fördermengen nach ihren eigenen Vorstellungen kontrollieren kann. Zudem ist unklar, ob das Kartell beim Treffen in Nigeria am Donnerstag dieser Woche weitere Ausstoß-Reduzierungen beschließen wird, was ja im Vorfeld von einigen Mitgliedern lautstark gefordert wurde.
Als weiterer belastender Faktor wurde von Marktteilnehmern die schwächelnde US-Wirtschaft angeführt, die zu einer Senkung der Nachfrage führen könnte.

In Europa wirkt sich der Rückgang der Rohölpreise kaum aus, da im Gleichschritt der Euro eine technische Reaktion auf die starken Gewinne der Vorwoche hinnehmen musste und auf Werte um 1,31 US-Dollar zurückfiel. Dennoch sehen die meisten Devisenexperten auch in Zukunft einen weiter steigenden Euro, was die Ölimporte verbilligen würden.

Am Heizölmarkt zeigt sich eine leichte Belebung der Nachfrage im Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland. Wer noch zuverlässig im alten Jahr beliefert werden möchte um die drei Prozent zu sparen, der sollte spätestens in dieser Woche ans Bestellen denken.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)