Heizölpreise in Deutschland auf Jahrestiefstand
(03.11.2006)
Trotz gefallener Lagerbestände in den USA und stagnierender Rohöl-Notierungen, haben die Heizölpreise in Deutschland den tiefsten Stand des Jahres erreicht. Der in den letzten Wochen feststellbare rechnerische Aufschlag zum Rohölmarkt, scheint nahezu vollständig abgebaut zu sein.
Aktuell notieren hier die Futures auf die Rohölsorte WTI bei gut 58 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" wird für knapp 57 Dollar gehandelt. Die US-Währung zeigt sich bei Kursen um 78,4 Euro-Cent relativ stabil.
Die am Mittwochabend vom Departement of Energy (DOE) veröffentlichten US-Lagerbestände vielen schlechter aus als erwartet. Zwar gab es bei Rohöl einen moderaten Aufbau, gleichzeitig aber reduzierten sich die Vorräte an Heizöl und Diesel sowie Benzin deutlich. Angesichts der historisch gesehen sehr hohen Gesamtbevorratung reagierten die Märkte aber kaum auf diese eigentlich preistreibende Meldung. Viele Analysten sehen im Blick auf die schwächelnden US-Konjunktur offenbar keine Veranlassung, kurzfristig auf steigende Ölpreise zu setzen. Mittel- und langfristig wird der Bedarf an Öl und Ölprodukten, vorrangig aus China und Indien, aber weiter steigen und nur wenig Spielraum für größere Preisrückgänge bieten.
Sehr stabil zeigt sich seit Monaten der US-Dollar als "Ölwährung" im Vergleich zum Euro, so dass dieser die hiesigen Heizölpreise derzeit nur sehr gering beeinflusst.
Diese sind mittlerweile auf einem sehr attraktivem Niveau angekommen und bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich noch rechtzeitig vor dem Winter zu bevorraten. Angesichts der seit Wochen anhaltenden regen Nachfrage ist regional immer noch mit verlängeren Lieferzeiten zu rechnen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)