Rohölpreise stabil - Heizölpreise rauf
(28.11.2005)
Während an den internationalen Ölmärkten die Rohölpreise aufgrund der guten Versorgungslage und milder Temperaturen im Nordosten der USA wieder leicht nachgeben, steigen die Heizölpreise in bestimmten Regionen leicht an.
Aktuell notieren die Futures auf die Sorte WTI (West Texas Intermediate) in NewYork bei rund 58 US-Dollar pro Barrel, die aktuellen Kontrakte der Nordseemarke "Brent" werden für rund 55,60 Dollar gehandelt. Der Dollar zeigt sich zum Euro kaum verändert bei Werten um 85 Euro-Cent.
Die Versorgung mit Rohöl und Heizöl ist wie eingangs beschrieben gut und entsprechend verhalten sich auch die Rohölpreise.
Doch hierzulande zeichnet sich ein immer größer werdendes Problem mit der Binnenschifffahrt ab. Der Versorgungsweg über den Rhein, dessen Pegelstände äußerst niedrig sind, wird immer schwieriger und somit auch die Versorgung der west- und süddeutschen Tankläger und Raffinerien. Da das Niedrigwasser auf eine für die Jahreszeit normale rege Nachfrage trifft kommt es mancherorts zu Engpässen und zu langen Wartezeiten an den Abholstationen.
Dies wirkt sich zunehmend auch auf weitere Regionen in Nord- und Ostdeutschland, sowie Österreich aus, da diese nun von den Heizölhändlern verstärkt angefahren werden.
Eine Entspannung der Situation ist vorerst nicht in Sicht.
Auch von der Währungsseite her ist in der nächsten Zeit kaum mit für den Ölmarkt günstigen Bedingungen zu rechnen. Die Zeichen in Europa stehen auf Zinsanhebung, während in den USA hier wohl vorläufig Stabilität eingekehrt ist.
Die Heizölpreise steigen aufgrund der guten Nachfrage und der Niedrigwasserproblematik leicht bis moderat an. Örtlich muss mit verlängerten Lieferzeiten gerechnet werden. Es empfiehlt sich daher, mit der Bestellung nicht bis auf den letzten Drücker zu warten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)