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Heizölpreise auf dem tiefsten Stand seit drei Monaten
 
(06.11.2005) Obwohl die Notierungen gegen Ende der vergangenen Woche wieder etwas anzogen, sind die Heizölpreise dank gefallener Rohölkurse auf dem niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten gefallen.

Aktuell notieren die Rohöl-Futures in NewYork bei 60,58 US-Dollar/Barrel, Nordseeöl "Brent" wird in London an der IPE für 59,25 Dollar gehandelt. Die US-Währung verteuerte sich drastisch auf derzeit 84,71 Euro-Cent.

Die in den letzten Tagen und Wochen sich abzeichnende Beruhigung und Erholung an den internationalen Rohstoffmärkten setzte sich auch in der jüngsten Vergangenheit weiter fort und führte bei allgemein ruhigem Handel zu sinkenden Preisen.
Solide US-Lagerbestandsdaten, eine gut voranschreitende Wiederinbetriebnahme der hurrikangeschädigten Raffinerien im Golf von Mexiko, sowie das Ende der Wirbelsturmsaison waren die Hauptursachen für die sehr erfreuliche Entwicklung.
Das die Preise nicht einbrechen liegt daran, dass die allgemeine Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten, trotz langsam eintretender Einsparungstendenzen, wohl auch in den nächsten Jahren hoch bleiben dürfte. Das starke Wirtschaftswachstum in Ländern wie China und Indien, mit dem einhergehenden Einzug von Mobilität, wird einen "weit aufgedrehten Ölhahn" erfordern.
Doch ob dies politisch auch immer möglich sein wird, ist keinesfalls gesichert, wie uns die aktuelle Situation in Ländern wie dem Irak, Iran und Venezuela aufzeigt. Hier probt der Staatschef Chavez auf dem Amerika-Gipfel die Machtprobe mit US-Präsident Bush, die er wohl auch gewinnen und was mitunter das vorläufige Scheitern einer amerikanischen Freihandelszone bewirken wird. Venezuela ist einer der wichtigsten Ölversorger der USA.

Am Devisenmarkt erreichte der Dollar im Verhältnis zum Euro den höchsten Stand seit Mai 2004. Nach den jüngsten Äußerungen von Notenbank-Chef Alan Greenspan dürften die Zinsen in Amerika weiter steigen, was die Differenz zum Euro noch größer und Investments in den Dollar attraktiver werden ließe.

Unsere Heizölpreise entwickelten sich in den vergangenen Tagen weiter sehr freundlich, worauf die Nachfrage gegen Ende der Woche deutlich stärker wurde. Es empfiehlt sich daher, die Bestellung rechtzeitig vorzunehmen, um längeren Lieferzeiten aus dem Wege zu gehen. Nur sehr risikobewußte Ölheizungsbesitzer mit größerem Vorrat können auf weiter fallende Preise spekulieren. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch gering.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)