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Hurrikan Rita sorgt für volatile Heizölpreise
 
(25.09.2005) Je nach Nachrichtenlage über Intensität und Zielrichtung des neuen Hurrikans "Rita" sprangen die Ölmärkte in der vergangenen Woche auf und ab und zogen die Heizölpreise mit.

Aktuell notieren die Futures auf die Sorte "WTI" in NewYork bei 64,19 US-Dollar/Barrel, während für Nordseeöl "Brent" in London an der IPE 62,44 Dollar angeschrieben stehen. Zur Wochenmitte waren die Preise zeitweise wieder in Richtung 70 Dollar-Marke unterwegs. Der Dollar zeigt sich bei Werten um 83 Euro-Cent im Vergleich zur Vorwoche deutlich erholt.

Kaum sind die Auswirkungen von Hurrikan "Katrina" an den Ölmärkten so einigermaßen verdaut, reißt "Rita" den Handel hin und her und drängt sogar OPEC-Förderbeschlüsse in den Hintergrund. Zum Freitagabend entspannte sich die Lage allerdings deutlich, so dass die Preise zum späten NewYorker Handel deutlich nachgaben.
Doch auch ohne der neuen Umweltbedrohung hätte die OPEC derzeit nicht den sonst üblichen Stellenwert an den Ölmärkten. Denn die Versorgung mit Rohöl ist dank Förderung am Limit außerordentlich gut. Schon lange sind Förderbegrenzungen und Zielpreise der OPEC angesichts des hohen Ölpreises, bedingt durch einen kräftigen Nachfrageanstieg vorwiegend aus China, in den Hintergrund gerückt.
Aber allein die Tatsache, dass die Ölförderung nahe an der Kapazitätsgrenze angekommen ist, lässt die Märkte nicht zur Ruhe kommen. Sicherlich wird viel über Spekulationen an den Ölmärkten diskutiert. Doch was würde passieren, wenn sich das Angebot aus politischen oder umweltbedingten Gründen plötzlich deutlich verknappen würde, was derzeit die Hurrikan-Problematik zeigt?
Solange die OPEC und die anderen Ölförderländer am Limit produzieren, wird es wohl auch keine Entspannung an den Ölmärkten geben, was auch durch die G7-Staaten längst erkannt wurde und mit der Forderung nach Erforschung neuer Ölvorkommen ausdruckt findet.
Ein weiterer Ansatzpunkt muss aber auch das gezielte Haushalten mit den Ressourcen, also schlichtweg Sparen sein.

Am Devisenmarkt gibt es von den Wechselkursen keine großen Neuigkeiten, lediglich die dazu gehörenden Meldungen wechseln. Aktuell bestimmen Zinserhöhungspolitik der amerikanischen Notenbank und die Auswirkungen der Hurrikans die Nachrichtenlage, ohne großen Einfluss auf die Notierungen zu nehmen.

Hierzulande setzte aufgrund des neuerlich drohenden Preissteigerungen eine deutliche Erhöhung der Nachfrage ein, die vielerorts bereits zu deutlich längeren Lieferfristen führt. Da sehr viele Verbraucher immer noch fast leere Tanks im Keller haben, wird es sehr wahrscheinlich auch hier keine größere Entspannung geben. Nur wer mit seinem Vorrat über den Winter kommt, sollte eine Spekulation auf fallende Preise wagen.<
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)