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Heizöl-Nachfrage nach Preisrückgang deutlich erhöht
 
(18.09.2005) Nach dem doch recht deutlichen Preisrückgang bei den Rohöl- und Heizölpreisen zog die Nachfrage nach Heizöl in der vergangenen Woche wieder deutlich an.

Aktuell notieren die Öl-Futures an der Nymex bei 63 US-Dollar pro Barrel, während in London an der IPE für die Sorte Brent 61,81 Dollar angeschrieben stehen. Die US-Währung verteuerte sich auf 81,78 Euro-Cent.

Derzeit scheint die Lage am Ölmarkt alles andere als klar zu sein. Während ein Großteil der Marktexperten aufgrund der enormen Ausfälle nach der Hurrikankatastrophe und den latenten Terrorgefahren nach wie vor steigende Preise für Rohöl bzw. Rohölprodukte vorhersagen, gibt es auch immer mehr Stimmen, die eine deutlich schwächeren Verbrauch als Auswirkung der extremen Preiserhöhungen prognostizieren und deshalb die Preise fallen sehen.
Beide Meinungen haben in der kurzfristigen Betrachtung sicher Ihre Berechtigung, entscheidend ist aber, wie sich die Zukunft entwickeln wird und hier dürfte ein permanenter Nachfrageanstieg aus China und Indien nach wie vor die dominierende Rolle spielen.
Zudem bleibt das Problem der fehlenden Kapazitäten in der Rohölverarbeitung auch wohl mittelfristig bestehen, ebenso wie die unsichere politische Lage im Nahen Osten.
Der Spielraum für eine größere Preisentspannung ist also kaum gegeben, auch wenn die Rohölförderung aus dem Vollen schöpft und die Läger komfortabel gefüllt sind.

Am Devisenmarkt begründen Marktteilnehmer die jüngste Erholung des Dollarkurses mit einem Fortsetzen der Zinserhöhungspolitik durch die amerikanische Zentralbank, trotz oder gerade wegen des 200 Milliarden schweren Wiederaufbauprogrammes der US-Regierung, das auch die US-Konjunktur und somit den Dollar stützen dürfte.

Am heimischen Heizölmarkt ist die Nachfrage groß. Sehr viele Verbraucher nutzten die gefallenen Preise um sich für die vor der Tür stehende Heizsaison einzudecken. Dies dürfte auch richtig sein, denn die Aussichten auf weiter stark fallende Preise ist angesichts des nach wie vor sehr großen Eindeckungsbedarfes als gering anzusehen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)