Rohöl auf hohem Niveau stabil - Heizölpreise tendieren seitwärts
(21.08.2005)
Die vergangene Woche brachte an den internationalen Ölmärkten wieder etwas Stabilität zurück - dies leider jedoch auf sehr hohem Niveau.
So notieren die Futures auf die Sorte WTI in NewYork mit 65,35 US-Dollar pro Barrel weiterhin deutlich über der 65-Dollar-Marke, das Barrel der Nordseemarke "Brent" kostet derweil in London rund 64,30 Dollar. Die US-Währung selbst verteuert sich gegenüber dem Euro auf 82,29 Euro-Cent.
Wer nach dem sagenhaften Anstieg der Preise in der Vorwoche auf einen Rücksetzer gehofft hatte, der wurde bitter enttäuscht. Zwar entfernten sich die Futures ein wenig von Ihren Höchstständen, von einer deutlichen, nach starken Anstiegen oft normalen und eigentlich fälligen Korrektur konnte allerdings nicht die Rede sein. Zu stark beherrschen derzeit die Ängste um eine mögliche Eskalation im Iran-Konflikt und die Verarbeitungsprobleme in den oft veralteten Raffinerien das Geschehen an den Börsen.
Hinzu kommt aktuell auch noch ein Exportstopp aus Ecuador, wo die Hauptproduktionsstätten des Landes bestreikt werden. Auch die wöchentlichen US-Bestandsdaten mit einem starken Abbau bei Rohöl und Benzin konnten natürlich nicht für einen Stimmungswandel in einem nach wie vor bullishen Marktumfeld sorgen.
Bullish zeigt sich auch der US-Dollar, der aber gerade zum Wochenende doch wieder deutlich an Wert verlor. Und so tauchte der Euro wieder in den seit Wochen bestehenden Trendkanal zwischen 1,19 und 1,23 Dollar ein, wo ihn viele Analysten auch in der nächsten Zeit sehen.
Am heimischen Heizölmarkt kehrte nach den Turbulenzen der letzten Woche wieder Ruhe ein, so dass auch die zeitweise vorhandenen Lieferengpässe bald wieder behoben sein dürften. Allerdings könnte bald die nächste Kaufwelle anrollen, die vermutlich weiter steigende Preise mit sich bringen wird. Es gilt im Markt also weiter die Empfehlung, lieber eher als später zu kaufen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)