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Rohöl- und Heizölpreise vom Terror nur kurz beeinflusst
 
(10.07.2005) Keine großen Auswirkungen hatten die Terroranschläge in London vom vergangenen Donnerstag auf die Rohöl- und Heizölpreise, die sich nach kurzen Ausschlägen wieder auf das Ausgangsniveau einpendelten.

Aktuell notieren die Öl-Futures in NewYork sogar leicht unter der 60-Dollar-Marke bei exakt 59,63 US-Dollar/Barrel. In London steht das Barrel "Brent" bei 58,20 Dollar, während die US-Währung selbst mit 83,5 Euro-Cent zur Vorwoche beinahe unverändert aus dem Handel ging.

Die Geschehnisse in London machten wieder einmal deutlich, wie stark der Ölmarkt - zumindest kurzfristig - von Spekulanten bestimmt werden kann. Nach der Terrormeldung stiegen die Kurse stark an um dann, nach Bekanntwerden des Ausmaßes, teils kräftig einzubrechen. Sehr viele Marktteilnehmer hatten offenbar zu selben Zeit die gleiche Idee, Gewinne aus den letzten Tagen und Wochen "mitzunehmen" und zu verkaufen. Anschließend widmete man sich wieder den Fundamentals.
Hier ist vorrangig die erneute, sehr starke Bedrohung von Ölförderanlagen im Golf von Mexiko durch den Hurrikan "Dennis" zu nennen und auch die Tatsache, dass die Ölbestände in den USA im Vergleich zur Vorwoche leicht gefallen sind, tragen kaum zu rückläufigen Notierungen bei. So steuerte der Rohölpreis im Freitagshandel auf die 62-Dollar-Marke zu, die aber schließlich nicht erreicht wurde.

Ähnliches spielte sich am Devisenmarkt ab, wo sich auch hier die Turbulenzen bald wieder legten und ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht aus den USA den Euro zum Freitag wieder etwas ansteigen ließ.

Der Heizölmarkt kennt weiter nur eine Richtung und die zeigt - trotz der nach wie vor schlechten Nachfrage - leider nach oben. Angesichts der drohenden Engpässe im Herbst, die sehr wahrscheinlich wohl weitere Preissteigerungen mit sich bringen werden, kann derzeit auch bei diesem Niveau nur zum rechtzeitigen Kauf geraten werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)