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Heizöl-Markt aktuell: Warten auf OPEC-Signale - Öl- und Heizölpreise wenig verändert!
 
» 05.02.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigen sich heute Morgen im Vergleich zu gestern nur wenig verändert. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester in den Tag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1035 US-Dollar gehandelt.

Während sich der Coronavirus weiter ausbreitet und mittlerweile knapp 25.000 Menschen infiziert und knapp 500 Todesfälle gefordert hat, berät das technische Komitee (JTC) der OPEC und der am Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Staaten in Wien, wie die Rohölpreise stabilisiert werden könnten. Bislang gibt es zwar noch keine konkreten Vorschläge, die dann in einem OPEC-Sondermeeting diskutiert und verabschiedet werden könnten, Insider berichten aber von Szenarien einer weiteren Förderkürzung von 0,8 bis 1 Millionen Barrel pro Tag.
Selbstverständlich ist das Hauptaugenmerk der Börsianer derzeit auf die Ergebnisse aus diesem Treffen gerichtet, die heute im Laufe des Tages jederzeit eine Richtungsänderung hervorrufen können, ebenso wie die DOE-Ölvorratsdaten, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr bekannt gegeben werden.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen insgesamt neutral aus. In Summe gab es einen Aufbau von 4,4 Millionen Barrel, die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Plus von 4,6 Millionen Fass gerechnet.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor bleibt nach wie vor die Lage in Libyen. Noch immer werden dort Exporthäfen und Pipelines blockiert, sodass die Ölproduktion derzeit nur noch bei gut 200.000 Barrel pro Tag liegt. Im Dezember lag diese noch bei 1,14 Millionen.
 
Am Devisenmarkt bleibt der Euro in diesen Tagen unter Druck und verliert im Vergleich zum US-Dollar immer weiter an Wert. Die sehr schwierigen Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien im Bezug auf die weiteren politischen und vor allem wirtschaftlichen Beziehungen nach dem nun vollzogenen Brexit belasten unsere Gemeinschaftswährung.

Die Heizölpreise in Deutschland befinden sich weiterhin auf einem äußerst attraktiven Niveau, nahe des tiefsten Standes seit fast zwei Jahren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht für heute ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor zeigt sich auch die Nachfrage sehr belebt was dazu führt, dass die Lieferzeiten mittlerweile wieder auf teilweise mehrere Wochen angewachsen sind. Die meisten Verbraucher kaufen aktuell aber nicht weil akuter Bedarf besteht, sondern weil der Heizölpreis einfach so günstig ist. Durchaus nachvollziehbar!

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)