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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen weiter an - Heizölpreise dank Euro stabil
 
» 30.12.2019 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten am Freitag ihr hohes Niveau halten und starten mit weiteren Aufschlägen in die letzten Handelstage des Jahres. Da der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aber nur wenig verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1190 Dollar gehandelt.

Nachdem das American Petroleum Institute (API) einen überraschenden und deutlichen Rückgang der US-Ölbestände vermeldet hatte und Russlands Ölförderung im Dezember deutlich zurückgegangen ist, starteten die Rohölpreise am Freitag mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel. Dabei blieben die Umsätze aber natürlich weiterhin recht gering und in den Nachmittagsstunden bröckelten die Notierungen dann wieder leicht ab.
Mit der Veröffentlichung der viel beachteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) ging es dann aber spontan wieder nach oben. Hier gab es in Summe einen Rückgang von 3,7 Millionen Barrel, womit das Minus der API-Daten zwar nicht in Gänze bestätigt wurde, jedoch die Analystenschätzung deutlich übertroffen wurde. Die Aufschläge hielten sich aber in Grenzen, zumal der Bericht auch bearishe, also preisdrückende Komponenten enthielt. So stieg die US-Rohölproduktion mit 12,9 Millionen Barrel pro Tag auf einen neuen Rekordwert und die Gesamtnachfrage nach Ölprodukten ging um 500.000 Barrel pro Tag zurück.
Unruhen und Kampfhandlungen im Irak sorgen aber dafür, dass des Abwärtspotenzial am Ölmarkt derzeit weiterhin gering bleibt. Am Freitag gab es einen Luftangriff auf eine irakische Militärbasis, der mutmaßlich von einer durch den Iran unterstützten schiitischen Miliz verübt worden sein soll. Die USA antworteten mit einem entsprechenden Angriff auf Stellungen der Rebellen. Außerdem kam es im Süden des Landes zu Protesten, die aus Sicherheitsgründen zu einer vorübergehenden Abschaltung einer Raffinerie geführt haben. Bereits seit Anfang Oktober gibt es hier Streiks und Demonstrationen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch am Freitag weiter deutlich zulegen und aktuell notiert unsere Gemeinschaftswährung auf dem höchsten Stand seit Mitte August. Marktbeobachter sprechen von einer ausgeprägten Dollar-Schwäche zum Jahresende, die durch Umschichtungen institutioneller Anleger verursacht sein könnte.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht sogar ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Ob sich dies heute im Handel durchsetzen wird, muss aber abgewartet werden. Das Interesse am Heizölkauf ist weiterhin eher gering, was sicherlich auch an der Preisentwicklung der letzten Wochen liegt. Seit Anfang Dezember haben die Notierungen um rund fünf Prozent zugelegt und stehen derzeit sogar leicht über dem Durchschnittspreis des bisherigen Jahres.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)