Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich auf niedrigem Niveau - Heizölpreise etwas fester!
 
» 29.04.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem sehr schwachen Start in die neue Handelswoche gestern stabilisieren und zeitweise deutlich zulegen können. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen, in einigen Regionen auch wenig verändert in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 21 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 13,70 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0850 US-Dollar gehandelt.

Das Angebot am Ölmarkt wird in den nächsten Wochen und Monaten signifikant sinken, das steht völlig außer Frage. Wann aber der Punkt erreicht sein wird, an dem die Nachfrage wieder so hoch ist, dass die enorm hohen Lagerbestände abgebaut und wieder freie Kapazitäten geschaffen werden können, ist weiterhin völlig offen. Derzeit wird immer noch wesentlich mehr Öl gefördert als verbraucht.
Erste Analysten rechnen zwar damit, dass sich der Markt allmählich zu stabilisieren beginnt und die Rohölpreise langsam einen Boden ausbilden könnten, nach wie vor ist aber nicht auszuschließen, dass es am Terminmarkt beim Wechsel des Frontmonats zumindest vorübergehend wieder zu Negativpreisen kommen kann. Denn nach wie vor gibt es so gut wie keinen frei verfügbaren Lagerraum.
So ist davon auszugehen, dass die Ölpreise an den internationalen Ölmärkten auch in den nächsten Wochen und Monaten auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben werden. Sollte der Restart der Wirtschaft obendrein nicht gelingen, könnten daraus sogar Jahre werden.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen im Großen und Ganzen wie erwartet aus. Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Vorräte in Summe um weitere 14,4 Millionen Barrel an, was heute Nachmittag im Bericht des Department of Energy (DOE) in etwas auch so bestätigte werden dürfte. Hier werden aber vor allem die Zahlen zur Entwicklung der Inlandsnachfrage und zur US-Ölproduktion sehr interessant sein.
Stark rückläufig ist mittlerweile die Ölförderung in Kanada, wo es ähnliche Strukturen wie in den USA gibt.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern Nachmittag leicht von schlecht ausgefallenen US-Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen. Heute stehen weitere wichtige Wirtschaftsindiktionen zur Veröffentlichung an und natürlich auch das mit Spannung erwartete Treffen der US-Notenbank.
 
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben weitgehend stabil bis leicht höher in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur geringe Aufschläge von maximal 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Obwohl in den vergangenen Wochen schon extrem viel geordert wurde, ist das Interesse am Heizölkauf nach wie vor sehr hoch und auch gestern gab es wieder einen sehr hohen Bestelleingang. Das Potenzial nach unten ist vor allem in Süddeutschland daher nach wie vor groß.


 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)