Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise weiterhin sehr attraktiv!
» 31.01.2020 «
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern im späten Handel zwar nochmals kurzzeitig unter Druck geraten, starten heute Morgen aber recht stabil in den letzten Handelstag der Woche. So bleiben auch die Heizöl-Notierungen auf einem äußerst günstigen Niveau!
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,85 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1030 US-Dollar gehandelt.
Mit dem überraschenden Aufbau bei den US-Ölbeständen, vermeldet durch das staatliche Department of Energy (DOE), starteten die Rohölpreise gestern zunächst mit weicher Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Auch angesichts der Tatsache, dass sich der Coronavirus immer weiter ausbreitet und es dadurch immer mehr Einschränkungen im Reiseverkehr und in der Wirtschaftstätigkeit gibt, blieben die Notierungen den ganzen Tag über leicht unter Druck.
Ein mutmaßlicher Angriff der im Jemen beheimateten Huthi-Rebellen auf Ziele in Saudi-Arabien, sowie Spekulationen um ein vorgezogenes OPEC-Meeting wirkten sich nicht spürbar auf die Preisfindung am Ölmarkt aus.
Am Abend gab es dann nochmals einen kräftigen Rücksetzer als bekannt wurde, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über eine Neueinstufung des Coronavirus berät. Zwar wird die Epidemie nun als "Notfall für die öffentliche Gesundheit von internationaler Tragweite" klassifiziert, Reise- und Handelsbeschränkungen werden aber (noch) nicht für notwendig erachtet. Dies gab den Börsen im späten Handel wieder Auftrieb, sodass die zuvor erlittenen Verluste wieder weitgehend wettgemacht wurden.
Zudem stützten ingesamt relativ gut ausgefallene Konjunkturdaten rund um den Globus. Die EU-Geschäfts- und Verbraucherstimmung stieg per Januar von 101,3 auf 102,8 Punkte an und die Arbeitslosenquote ging gleichzeitig von 7,5 auf 7,4 Prozent zurück. Die Arbeitsmarktdaten und Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt aus den USA fielen zumindest im Rahmen der Erwartungen aus und der chinesische Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor kletterte per Januar sogar deutlich auf 54,1 Punkte nach oben.
Von den ingesamt recht guten Konjunkturdaten konnte auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar profitieren und gestern im Laufe des Tages schöne Gewinne erzielen. Heute Morgen fällt unsere Gemeinschaftswährung aber wieder etwas zurück.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute ohne große Veränderung in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor liegen die Notierungen auf dem niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren und dies wurde in dieser Woche auch rege genutzt. Das Bestellaufkommen erreichte das höchste Niveau seit einem Jahr. Wer noch nicht bestellt hat, findet gerade heute wieder sehr günstige Preise und eine gute Kaufgelegenheit.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten wer
den kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)