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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise ebenfalls wenig verändert
 
» 17.01.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten scheinen sich nach einem turbulenten Jahresstart weiter einzupendeln, denn die Preisaufschläge waren auch gestern eher gering. Bei ebenfalls stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1140 Dollar gehandelt.

Die in letzter Zeit überwiegend bearish, also preisdrückend zu wertenden Meldungen scheinen nun ausreichend in die Rohölpreise eingearbeitet zu sein. Dies zeigt sich daran, dass auch der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (EIA), in dem explizit erwähnt wurde, dass es aufgrund der sehr hohen Lagerbestände und der steigenden Produktion außerhalb der OPEC eine "solide Basis" gäbe, die eine Reaktion auf eventuelle Eskalationen aufgrund politischer Spannungen möglich mache.
Die Händler reagierten nur kurzzeitig auf den Report und bereits am frühen Nachmittag waren die anfänglichen Verluste wieder ausgeglichen.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA konnten ingesamt überzeugen und sorgten dann für weiteren Auftrieb. Vor allem der Philadelphia Fed Herstellungsindex konnte per Januar mit 17 statt wie erwartet 3,8 Punkten überzeugen, aber auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ging in dieser Woche um 10.000 auf 204.000 zurück.
Auch aus China kamen heute Morgen überraschend gute Wirtschaftsindikationen. Die Industrieproduktion ist per Dezember auf Jahressicht um 6,9 Prozent gestiegen, während die Prognose bei 5,9 Prozent lag. Die Einzelhandelsumsätze verzeichneten ein Plus von 8 Prozent. Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 7,8 Prozent.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar ebenfalls von den guten Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum Euro etwas zulegen. Insgesamt bleiben die Ausschläge aber auch hier weiterhin in einer recht engen Spanne, sodass die Auswirkungen auf die europäischen Importpreise von dieser Seite eher gering bleiben.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Heizölpreise in Deutschland heute ebenfalls recht stabil in den heutigen Handelstag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein weiteres leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile stehen die Notierungen auf dem günstigsten Niveau seit April 2018 und können daher als äußerst attraktiv bezeichnet werden. Wer noch ein wenig Platz in Heizöl-Tank findet, sollte auf jeden Fall eine Aufstockung des Vorrates in Erwägung ziehen, denn allgemein bleibt die geopolitische Lage im Nahen Osten unsicher und die weitere Entwicklung ungewiss.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)