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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kaum verändert - Heizölpreise etwas fester
 
» 16.12.2019 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag kaum verändert aus dem Handel gegangen und starten auch heute Morgen weitgehend stabil in die neue Handelswoche. Aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande allerdings etwas fester erwartet.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,90 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1135 Dollar gehandelt.

Das wochenlang verhandelte erste Teilabkommen im Handelskonflikt zwischen den USA und China scheint nun zu stehen und muss wohl nur noch juristisch geprüft werden. Die Inhalte fielen aber eher enttäuschend aus, denn die erhoffte breite Rückführung der bestehenden Einfuhrzölle ist darin nur in einem sehr geringen Umfang enthalten. Zumindest wurde aber die Einführung neuer Handelsbeschränkungen zum 15. Dezember im letzten Moment vermieden.
Insgesamt brachte der sogenannte "Phase-1-Deal", dessen Unterzeichnung für Anfang Januar geplant ist, nach aktuellem Kenntnisstand keine gravierenden Neuigkeiten und auch nicht den erhofften großen Durchbruch. Entsprechend gering blieb letztendlich die Auswirkung auf die Rohölpreise, die in erster Euphorie auf die Einigung vorübergehend auf ein Drei-Monatshoch gestiegen waren.
Pünktlich zum Jahresende haben sich nun alle den Ölmarkt belastenden Fragezeichen aufgelöst und trotzdem bleiben wie immer Unsicherheiten. Wird das OPEC-Abkommen planmäßig umgesetzt und wenn ja, reicht dies aus um die erwartete Überversorgung in Grenzen zu halten? Wie wird der Brexit exakt von statten gehen, welche Details werden vereinbart? Können sich die USA und China nach dem ersten Teilabkommen weiter aufeinander zubewegen? Antworten hierauf sind erst im neuen Jahr 2020 zu erwarten.
In 2019, das bislang von außerordentlicher Preisstabiliät geprägt war, wird es wohl keinen großen Richtungswechsel mehr geben. Im Wochenverlauf stehen noch einige wichtige Konjunkturdaten und natürlich die wöchentlichen US-Ölbestände zur Veröffentlichung an, bevor es in die Weihnachtsferien geht.
Heute Morgen gab es bereits überraschend gute Konjunkturdaten aus China, wo die Industrieproduktion per November auf Jahressicht um 6,2 Prozent gestiegen ist. Erwartet wurde lediglich ein Plus von 5 Prozent.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen hat sich in der vergangenen Woche hingegen nicht verändert.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seine im Vergleich zum US-Dollar jüngst erzielten Gewinne nicht verteidigen und fiel im Laufe des Nachmittags deutlich zurück. Dies ist zum einen auf das in Summe doch eher enttäuschende Ergebnis im Handelskonflikt zwischen den USA und China, zum anderen auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies ändert vorläufig aber nichts am Fortbestand des seit Wochen und Monaten existierenden Seitwärtstrendes. Das Bestellaufkommen wird in dieser letzten Woche vor Weihnachten eher gering erwartet.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)