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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben weich - Heizölpreise sehr attraktiv!
 
» 16.01.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben in diesen Tagen auf einem sehr günstigen und verbraucherfreundlichen Niveau und auch heute Morgen geht es bislang nur geringfügig nach oben. Die Heizöl-Notierungen können derzeit als sehr attraktiv beschrieben werden und starten heute ebenfalls ohne große Veränderung in den Handel.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,25 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder einmal etwa verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1150 Dollar gehandelt.

Nachdem die Marktteilnehmer die preisdrückend zu wertenden US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend quasi schon vorweggenommen hatten, blieben weitere größere Reaktion auf den deutlichen Aufbau der Ölvorräte gestern aus. Nur zu Beginn des europäisch geprägten Handels gingen die Futures nochmals leicht in die Knie, was sicherlich auch durch den Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) begünstigt wurde.
Vor der Veröffentlichung des OPEC-Monatsberichtes und der DOE-Bestandszahlen blieben die Händler aber eher vorsichtig und so blieben größere Kursbewegungen aus.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) sieht für das aktuelle Jahr im Vergleich zum letzten Bericht zwar eine um 100.000 Barrel pro Tag höhere globale Nachfrage, gleichzeitig aber auch eine um 220.000 Fass steigende Ölproduktion aus Nicht-OPEC-Ländern. Unterm Strich gab es jedoch keine spürbare Reaktion des Marktes.
Dafür aber auf die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die knapp zwei Stunden später veröffentlicht wurden. In erster Reaktion gab es heftige Verkäufe und die Rohölpreise rutschen um gut einen halben Dollar pro Barrel ab. Unterm Strich gab es hier nämlich einen Aufbau von gut zwölf Millionen Barrel, womit die API-Zahlen vom Vortag in etwa bestätigt wurden. Zwar vermeldete das DOE einen Rückgang bei den Rohölvorräten von 2,5 Millionen Barrel, dafür aber einen umso kräftigeren Anstieg bei den Produktbeständen. Auch die auf ein neues Rekordniveau von 13 Million Barrel pro Tag gestiegene US-Ölproduktion, sowie die weiter zurückgegangene Gesamtnachfrage drücken auch die Notierungen.
Diese konnten sich zum Abend hin aber wieder erholen, was wohl mit der Unterzeichnung des ersten Teilabkommens zwischen den USA und China in Verbindung zubringen ist.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wieder etwas zulegen, obwohl die EU Industrieproduktion per November um 1,5 Prozent rückläufig war. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 1,1 Prozent gerechnet.

Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise derzeit auf dem günstigsten Niveau seit April 2018 stehen! Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht einen leichten Anstieg in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten, insgesamt dürften die Ausschläge bzw. Veränderungen aber sehr gering bleiben. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen spürbar angezogen, was angesichts des sehr attraktiven Preisniveaus auch nicht verwunderlich ist. Viele Verbraucher stocken Ihre Bestände auf und gehen angesichts der nach wie vor sehr unsicheren Lage im Nahen Osten auf Nummer sicher.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)