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Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise starten schwächer in Weihnachstwoche!
 
» 23.12.2019 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im Laufe des Tages Verluste hinnehmen müssen und starten auch heute morgen mit leicht schwächerer Tendenz in die Weihnachtswoche. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen erwartet, obwohl der Euro deutlich an Wert verloren hat.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 60 Dollar. Wie eingangs erwähnt, muss der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1085 Dollar gehandelt.

In den letzten Tagen und Wochen überwogen am Ölmarkt die bullishen, also preistreibenden Meldungen, die dafür gesorgt haben, dass die Rohölpreise auf den höchsten Stand seit mehr als drei Monaten angestiegen sind.
Vor allem der Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China nährte die Hoffnung der Börsianer, dass es wirtschaftlich im nächsten Jahr vielleicht wieder etwas besser laufen und eine globale Rezession abgewendet werden könnte. Dies ist natürlich von extrem hoher Bedeutung für die globale Ölnachfrage.
Auf der Angebotsseite konnten sich die am OPEC-Förderabkommen beteiligten Länder bekanntlich auf eine weitere Reduzierung der Produktionsmengen einigen. Auch wenn von vielen Analysten und Marktbeobachtern noch bezweifelt wird, dass die vereinbarten Quoten auch wirklich zu hundert Prozent eingehalten werden, wirkte sich auch dies aus Verbrauchersicht entsprechend negativ auf die Preisfindung aus.
Ein weiterer preistreibender Faktor war zweifelsohne die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen, die im laufenden Jahr permanent um über 20 Prozent nach unten gegangen ist. Am Freitagabend meldetet hier das Öl-Dienstleistungsunternehmen Baker Hughes für die vergangene Woche allerdings einen überraschenden und deutlichen Zuwachs von 18 auf nunmehr 685 Einheiten.
Verantwortlich für den Rückgang am Freitag waren aber vor allem Gewinnmitnahmen, die angesichts der Kursentwicklung der letzten Tage und Wochen und der bevorstehenden Feiertage nicht ungewöhnlich sind und auch durchaus zu erwarten waren.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar in der zweiten Tageshälfte deutliche Verluste hinnehmen, was zum einen mit guten Konjunkturdaten aus den USA, zum anderen mit eher mäßigen Wirtschaftsindikationen aus der EU begründet wurde. Hier ist das Verbrauchervertrauen per Dezember von minus 7,0 auf minus 8,1 Punkte zurückgegangen.

Die Heizölpreise hierzulande, die in letzter Zeit scheinbar nur noch den Weg nach oben gekannt haben, werden heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Auch wenn das nicht unbedingt ein großes Geschenk ist, wünschen wir Ihnen trotzdem ein schönes Weihnachtsfest!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)