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Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise setzen Seitwärtstrend fort!
 
( 10.12.2019 ) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern weitgehend unbeeindruckt von der künftigen Förderpolitik von OPEC und Co. gezeigt und sind kaum verändert aus dem Handel gegangen. Bei stabilen Wechselkursen werden auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach ihren Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen fortsetzen.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" nach wie vor bei 64,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin knapp 59 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1065 Dollar gehandelt.

Auch wenn die Förderkürzungen im Rahmen des OPEC-Förderabkommens und unter Hinzuziehen der angekündigten zusätzlichen Drosselung Saudi-Arabiens wohl größer ausgefallen könnten, als dies im Vorfeld von den meisten Marktbeobachtern erwartet worden war, löste dies zumindest bis jetzt keinen größeren Anstieg der Rohölpreise aus. Auch der erneute, deutliche Rückgang der aktiven US-Bohranlagen wirkte lediglich preisstützend, obwohl hier mittlerweile der niedrigste Stand seit März 2017 erreicht ist und sich dies früher oder später sicherlich auch auf die Fördermengen der US-Ölindustrie auswirken wird.
Zu groß ist die Sorge vor einer sich weiter schwach entwickelnden globalen Nachfrage, vor allem im ersten Quartal des nächsten Jahres. Die zuletzt veröffentlichten Exportzahlen aus China haben diese Befürchtung untermauert und so sehen viele Analysten derzeit eher stabile, vorübergehend eventuell auch leicht steigende Notierungen. Vor allem wenn es nicht bald zu einer deutlichen Entspannung im Handelskonflikt zwischen der USA und China kommt, denn dieser wird sich weiter auf wohl fast alle Volkswirtschaften der Welt auswirken. Bereits in fünf Tagen könnte es zu einer weiteren Anhebung von US-Zöllen auf chinesische Importe kommen.
In den nächsten Tagen und Wochen werden sich die Marktteilnehmer daher stark auf die Ergebnisse der immer noch laufenden Verhandlungen, aber sicherlich auch auf neue Konjunkturdaten und die noch in dieser Woche zu Veröffentlichung anstehenden Monatsreports von EIA, OPEC und IEA konzentrieren.
Wie die US-Ölbestandsdaten des American Petreleum Institute (API), wird bereits heute Abend nach US-Börsenschluss der Bericht der Energy Information Administration (EIA) erscheinen, der dem Ölmarkt neue Impulse geben könnte.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar in einem recht ruhigen Marktumfeld minimal zulegen. Im Laufe dieser Woche könnte allerdings wieder etwas mehr Bewegung in den Handel kommen, denn sowohl die US-Notenbank, als auch die Europäische Zentralbank halten ihre Sitzungen ab und am Donnerstag wählen die Briten ein neues Parlament, das die Weichen für den Brexit stellen soll.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute sehr stabil in den Tag starten und es ist davon auszugehen, dass es auch im Laufe des Handels bei nur sehr geringen Preisbewegungen bleiben wird. Insgesamt stehen die Notierungen nach wie vor auf einem durchaus attraktiven Niveau, das gerade sicherheitsorientierte Verbraucher zu einem rechtzeitigen Bevorratungskauf genutzt werden sollte. Denn die Lieferzeiten sind vielerorts nach wie vor recht lang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)