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Heizöl-Markt aktuell: Lage im Nahen Osten entspannt sich - Öl- und Heizölpreise starten schwächer!
 
» 13.01.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag im Großen und Ganzen seitwärts bewegt und starten heute Morgen mit eher schwacher Tendenz in die neue Handelswoche. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Abschlägen erwartet.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 59,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1125 Dollar gehandelt.

Auch wenn es am gestrigen Sonntag einen erneute Angriff auf eine irakische Militärbasis gegeben hat, bei dem wohl vier Soldaten verletzt worden sind, hat sich die generelle Lage im Nahen Osten übers Wochenende weiter entspannt. Nicht allerdings im Iran selbst, wo es nach dem versehentlichen Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeuges zu massiven Protesten und Massendemonstrationen gegen den geistigen Führer Ali Khamenei und die Regierung gibt.
Immer mehr zum Brennpunkt der Region wird der Irak, der als zweitgrößter Ölproduzent der OPEC extrem wichtig für die globale Energieversorgung ist. Die Regierung in Bagdad hat die USA zum Truppenrückzug aufgefordert und das Parlament die Freigabe zum Kauf eines Luftabwehrsystems genehmigt, das eventuell auch von Russland bezogen werden könnte. Washington droht mit Sanktionen und dem Einfrieren von Konten, über die unter anderem Ölgeschäfte abgewickelt werden.  
Bullish, also preistreibend ist weiterhin die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen zu werten. In der vergangenen Woche ist deren Zahl um weitere 11 auf nunmehr nur noch 659 Einheiten zurückgegangen. Bereits im letzten Jahr gab es hier eine Schwund von deutlich über 20 Prozent und dieser Tend scheint sich im neuen Jahr fortzusetzen.
Eher preisdrückend fielen die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten aus. Vor allem die Zahl der neu geschaffenen Stellen ausserhalb der Landwirtschaft lag in den USA per Dezember nur bei 145.000. Erwartet wurden hingegen 164.000 neue Jobs.

Dies wirkte sich auch am Devisenmarkt aus, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Boden gut machen konnte. Auch die leichte Entspannung der politischen Lage im Nahen Osten hilft unserer Gemeinschaftswährung, die sich in Krisenzeiten in der Regel im Vergleich zum "Greenback" schlechter entwickelt.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben auch heute wieder mit leichten Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile kann das Preisniveau durchaus wieder als attraktiv bezeichnet werden, denn die Notierungen stehen aktuell deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten 12 Monate und auch unter dem Wert der letzten drei Monate. Auch im Vergleich zum Vorjahr kann derzeit deutlich günstiger bestellt werden!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)