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Heizöl-Markt aktuell: Anstieg der Ölpreise durch API-Daten vorerst gestoppt
 
» 18.12.2019 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern eine deutliche Aufwärtsbewegung vollzogen, die erst durch einen vom American Petroleum Institute (API) vermeldeten überraschenden Aufbau der US-Ölbestände gebremst wurde. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ihren Aufwärtstrend der letzten Tage wohl vorerst fortsetzen.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 60,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1135 Dollar gehandelt.

Unter dem Ausbleiben neuer Markt beeinflussenden Meldungen, war der Ölmarkt auch gestern von der Annäherung zwischen den USA und China im Handelskonflikt, sowie der geplanten Ausweitung der Kürzungen im Rahmen des OPEC-Förderabkommens getrieben und die Rohölpreise erreichten ein neues Dreimonatshoch.
Gestützt wurden sie dabei vom monatlichen Produktionsbericht der Energy Information Administration (EIA), wonach die US-Schieferölproduktion per Dezember schwächer wächst als erwartet. Auch die Zahl der angebohrten, aber noch nicht fertig erschlossenen Ölquellen ging zum achten Mal in Folge zurück, was darauf schließen lässt, dass das große Wachstum der US-Ölproduktion zumindest vorerst vorbei sein könnte. Gute Zahlen zum US-Immobilienmarkt, sowie eine per November um 1,1 Prozent gestiegene US-Industrieproduktion taten ihr übriges.
Erst nach US-Börsenschluss war die Party zu Ende, denn das American Petroleum Institute (API) vermeldete einen ebenso kräftigen wie unerwarteten Anstieg der US-Ölbestände. In Summe gab es einen immensen Aufbau von 14 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld sogar mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten.
Die Markteilnehmer haben zwar mit zaghaften Verkäufen reagiert, ein größerer Kursrutsch bzw. stärkere Gewinnmitnahmen blieben bislang aber aus. Wahrscheinlich warten die Händler auf die Bestätigung der Zahlen durch die etwas einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr zur Veröffentlichung anstehen. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise dürfte bis dahin aber sehr unwahrscheinlich sein.

Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge auch gestern wieder recht gering. Der Dollar konnte von den guten US-Konjunkturdaten profitieren und gegenüber dem Euro etwas an Wert gewinnen. Heue wird aus Deutschland der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht, der hier neue Impulse bringen könnte.

Nach dem kräftigen Anstieg der Ölpreise im gestrigen Handelsverlauf haben die Heizöl-Notierungen hierzulande bereits gestern einen Teil des Anstieges mitvollzogen, werden aber leider auch heute  wieder mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile bewegen sich die Kurse am Durchschnittswert der letzten 12 Monate und in etwa auf Vorjahresniveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)