Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise dümpeln vor sich hin
 
(26.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten blieben auch gestern in einer recht engen Handelsspanne und befinden sich weiter auf Richtungssuche. Auch bei den Heizöl-Notierungen hierzulande sind keine größeren Kursprünge in Sicht und somit bleibt der kurz- und mittelfristige Seitwärtstrend zumindest vorerst weiterhin intakt.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin knapp 58 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar auf niedrigem Niveau knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1010 Dollar gehandelt.

Weiterhin gibt es von den großen Themen, die den Ölmarkt in letzter Zeit bewegt haben, kein neuen Erkenntnisse. Die USA und China arbeiten nach wie vor an einem ersten Teilabkommen, konnten bislang aber immer noch keine Details und keinen Termin für eine Unterzeichnung bekanntgeben. Während einige Analysten die laufenden Verhandlungen positiv beurteilen und dies als Zeichen einer weiteren Deeskalation deuten, werden andere langsam ungeduldig und sehen die Stimmung an den Börsen langsam kippen.
Auch zu dem in gut einer Woche anstehenden OPEC-Treffen gibt es keine neuen Nachrichten, was vermuten lässt, dass das Kartell gemeinsam mit den anderen am Förderabkommen beteiligten Nicht-OPEC-Länder die Fördermengen unverändert belassen wird. Die Frage ist wohl nur, welche Laufzeit die neue Vereinbarung haben wird. Generell soll wohl wieder einmal auf eine stärke Einhaltung der Quoten geachtet werden, was wohl einer leichten Förderkürzung gleichkommen würde, aber auch schon bei den letzten Treffen ein Thema war. Hier gehen Wunsch und Wirklichkeit oft ein wenig auseinander.
Die gestern spärlich veröffentlichten Konjunkturdaten hatten keinen Einfluss auf die Preisfindung, ebenso wie der weitere Rückgang der aktiven US-Bohranlagen.
Auch heute ist damit zu rechnen, dass die Rohölpreise keine großen Sprünge machen werden. Die Marktteilnehmer warten auf die neuen US-Ölbestandsdaten, die in dieser Woche wie gewohnt am Dienstagabend nach Börsenschluss (API) und am morgigen Mittwochnachmittag (DOE) veröffentlicht werden. Am Donnerstag wird in den USA Thanksgiving gefeiert.

Auch am Devisenmarkt blieben die Ausschläge sehr gering und der Euro konnte sich knapp oberhalb der psychologisch wichtigen 1,10-Dollar-Marke entlang hangeln. Der heute morgen veröffentlichte GfK Konsumklimaindex aus Deutschland konnte die Erwartung mit einem Wert von 9,7 Punkten leicht übertreffen und sollte somit unsere Gemeinschaftswährung eventuell weiter stützen.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben den stabilen Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen weiter fortsetzen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen minimale Aufschläge in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Im Vergleich zu den letzten Wochen hat die Kaufaktivität nun doch deutlich nachgelassen und es kann von einem recht ruhigen Geschäft berichtet werden. Trotzdem bleiben die Lieferzeiten in einigen Regionen nach wie vor recht lang.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)