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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder auf dem Rückzug - Heizölpreise deutlich unter Vorjahr!
 
(29.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern zum Wochenstart unter Druck geraten und gingen auch heute Morgen schwach in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1090 Dollar gehandelt.

Nachdem es wohl Fortschritte in den Verhandlungen im Handelsstreit zwischen China und den USA gibt und der Abschluss eines Teilabkommens bereits Mitte November als möglich erachtet wird, hatten die Rohölpreise zuletzt etwas zulegen können. Nun scheint diese Nachricht aber ausreichend in den Kursen enthalten zu sein, ebenso der erneute deutliche Rückgang der aktiven US-Bohranlagen. Die Marktteilnehmer wenden sich eher wieder den harten Fakten zu und diese brachten die Öl-Futures gestern unter Druck.
Nach wie vor erwarten die meisten Experten in den nächsten Monaten eine deutliche Überversorgung des Marktes, da die globale Konjunkturschwäche weiter anhalten dürfte und die Rohölförderung weiter auf Hochtouren läuft. Zudem vermeldete Kasachstan eine Ölproduktion auf Rekordniveau und Russland scheint noch nicht zur Gänze davon überzeugt zu sein, dass die Fördermengen beim nächsten OPEC-Treffen am 05./06. Dezember in Wien, erneut deutlich nach unten angepasste werden müssen.
Dies sorgt dafür, dass das Potenzial deutlich steigender Ölpreise derzeit sehr gering ist, vorausgesetzt natürlich die politische Lage im Nahen Osten bleibt stabil.
Auf der anderen Seite ist auch kein kräftiger Preisverfall zu erwarten, da es schon bald eine weitere Annäherung im Handelsstreit und eine Anpassung beim Förderabkommen geben könnte.
Somit ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Rohölpreise auch in den nächsten Wochen weiter seitwärts tendieren werden.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder keine größeren Kursbewegungen im Verhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Während der Austrittstermin Großbritanniens aus der EU erneut auf den 31. Januar nächsten Jahres verschoben wurde, ringt Premierminister Boris Johnson weiterhin um Neuwahlen, die das Unterhaus gestern Abend aber abgelehnt hat.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben auch heute wieder mit Abschlägen in den Tag starten, nachdem bereits gestern im Laufe des Tages das Minus immer größer geworden ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Derzeit stehen die Notierungen gut 25 Prozent unter den Vorjahresniveau. Bei einer Abnahmeenge von 3.000 Liter liegt der Preisvorteil derzeit also bei rund 700 Euro!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)