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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Aufwind - Heizölpreise ziehen nach!
 
(25.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben zwischenzeitlich auch gestern wieder deutliche Gewinne verbuchen können, bis Handelsschluss dann aber wieder etwas nachgegeben. Trotzdem werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar spürbar zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1105 Dollar gehandelt.

Die bullish, also preistreibend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) änderten nichts daran, dass die Grundstimmung am Ölmarkt derzeit eher leicht bearish, also preisdrückend ist. Nach wie vor sorgen sich die Marktteilnehmer hauptsächlich um die Entwicklung der globalen Ölnachfrage. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China macht der globalen Konjunktur bereits jetzt spürbar zu schaffen und sollten die bereits bestehenden Handelsbeschränkungen und Sanktionen nicht bald wieder aufgehoben werden, kommen wohl harte Zeiten auf unsere Wirtschaft zu.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus der EU zeigen ganz klar in diese Richtung. Die Stimmung der Einkaufsmanager lag per Oktober sowohl im verarbeitenden Gewerbe, als auch im Dienstleistungsbereich mit 45,7 bzw. 51,8 Punkten unter den Erwartungen der Analysten und auch in den USA sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per September um 1,1 Prozent zurückgegangen.
Trotzdem zogen die Rohölpreise gestern am Nachmittag deutlich an, was mit technischen Faktoren, aber auch mit einem neuen Sturm im Golf von Mexiko begründet wurde. Außerdem konnte der US-Einkaufsmanagerindex aus der Industrie mit 51,5 Punkten positiv überraschen.
Insgesamt dürfte das Aufwärtspotenzial aber weiterhin begrenzt bleiben und heute Morgen neigen die Ölpreise auch schon wieder leicht zur Schwäche.

Schwach entwickelte sich gestern auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar. Auslöser war die letzte Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) unter der Leitung von Mario Draghi, der den Posten zum ersten November über die Französin Christine Lagarde räumen wird, und gestern nochmals die Fortführung der ultralockere Geldpolitik bekräftigte.

Keine optimalen Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl den dritten Tag in Folge nach oben tendieren. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Trotzdem ist der seit Anfang Oktober existente enge Seitwärtstrend noch voll intakt und die Notierungen liegen aktuell im Durchschnitt knapp 22 Cent unter Vorjahr! Auch wenn die Nachfrage in den letzten Tagen etwas nachgelassen hat, sollten nach wie vor die sehr langen Lieferzeiten beachtet werden. In zwei Monaten ist Weihnachten und in nicht wenigen Regionen liegen die Lieferzeiten bei bis zu acht Wochen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)