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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf Richtungssuche - Heizöl sehr gefragt!
 
(08.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf zunächst etwas angezogen, schlossen dann aber nur wenig verändert. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen hierzulande wohl wieder keine größeren Sprünge machen.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 58,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,20 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht stabil und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,0975 Dollar gehandelt.

Nachdem der Risikoaufschlag, nach dem Anschlag auf die saudischen Ölanlagen und den politischen Spannungen im Nahen Osten, mittlerweile weitgehend aus den Kursen entwichen ist, suchen die Rohölpreise eine neue Richtung.
Dabei spielen die am kommenden Donnerstag wieder beginnenden Gespräche zwischen den USA und China eine entscheidende Rolle. Sollte es hier erneut keine Annäherung geben und somit ein Handelsabkommen unwahrscheinlich werden, dürfte dies die globale Konjunktur noch stärker belasten und entsprechend auf die weltweite Ölnachfrage drücken.
Auch in den Monatsreports von EIA, IEA und OPEC wird sich die schwache wirtschaftliche Entwicklung wahrscheinlich erneut niederschlagen. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Prognosen zu Nachfrageentwicklung weiter nach unten korrigiert werden. Heute Abend erwarten die Börsianer den Bericht der Energy Information Administration (EIA), bevor nach Handelsschluss die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) über die Ticker rollen werden.
Bis dahin dürften die Rohölpreise ihren Seitwärtstrend der letzten Tage fortsetzen.
Gestern gab es wieder recht schwache Daten aus der deutschen Industrie, wo die Arbeitsaufträge per August um 0,6 Prozent zurückgegangen sind. Besser sehen heute Morgen die August-Zahlen zur Industrieproduktion aus. Hier gab es ein Plus von 0,3 Prozent, während die Analysten ein Minus von 0,2 Prozent erwartet hatten. Unter den Schätzungen lag der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus China mit einem Wert von 51,3 Punkten.

Auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gestern wieder recht gering. Die Händler warten auf das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung, das morgen Abend veröffentlicht werden soll. Hieraus erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Hinweise auf die künftige Zinsentwicklung in den Staaten. Währenddessen deutet sich eine erneute Aufschiebung des Brexit an. Neuer Termin könnte der 31.01.2020 sein.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben wenig verändert bis leicht höher in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist zu Wochenbeginn wieder sprunghaft angestiegen, was zum einen den relativ kühlen Temperaturen, zu anderen aber sicherlich auch den aktuell durchaus attraktiven Konditionen zuzuschreiben ist. In Folge werden die Lieferzeiten bis auf weiteres ungewöhnlich lang blieben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)