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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände gefallen - Heizölpreise geben trotzdem weiter nach!
 
(02.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weiter nachgegeben, zu Handelsschluss aber mit gefallenen Ölbeständen in den USA wieder Boden gutmachen können. Dank eines etwas stärkeren Euro, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande auch heute wieder mit leichten Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 59,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0930 Dollar gehandelt.

Dank der raschen Wiederherstellung der saudischen Ölförderleistung, sowie den Tendenzen zur friedlichen Beilegung der Spannungen im Nahen Osten, haben die Rohölpreise in den letzten zwei Wochen deutlich an Wert verloren und notieren derzeit sogar wieder etwas unter dem Stand vor dem Anschlag.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist nach wie vor der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Je länger dieser andauert, desto größer werden die Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche Entwicklung und dadurch natürlich auch auf die weltweite Ölnachfrage. Die Internationalen Energieagentur (IEA) mit Sitz in Paris hat bereits angedeutet, dass man diese im nächsten Monatsreport, der in der kommenden Woche veröffentlicht wird, eventuell weiter nach unten korrigieren könnte.
Ansonsten gab es gestern zahlreiche neue Konjunkturdaten, die in Europa etwas besser ausfielen als dies von den Analysten erwartet worden war. In den USA gab es hingegen eher durchwachsene Zahlen, die sich dann am späten Nachmittag auch auf die Ölpreise auswirkten, die einen erneute Schwächeanfall erlitten.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) dann aber einen überraschend deutlichen Rückgang der US-Ölbestände von in Summe 5,5 Millionen Barrel. Die Analysten waren im Vorfeld von relativ konstanten Vorräten ausgegangen.
Entsprechend zogen die Öl-Futures nach Börsenschluss wieder etwas an und starten heute mit einem Seitwärtstrend in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Spannend wird es dann wieder heute Nachmittag, wenn die etwas einflussreicheren Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollen werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern Vormittag zunächst vom leicht über den Erwartungen liegenden EU-Einkaufsmanagerindex aus der Industrie profitieren, am Nachmittag dann von eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA. Außerdem war die Gemeinschaftswährung zuletzt wohl doch etwas überverkauft, was sicherlich auch mit dem bevorstehenden Brexit zusammenhängt.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise in Deutschland ihre Reise nach unten erfreulicherweise wohl auch heute fortsetzen können. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen haben nach dem kurzen Preissprung nach den Anschlag auf die saudische Ölindustrie, nun wieder auf das Niveau der letzten Monate eingependelt und bieten eine gute Möglichkeit den Heizöl-Vorrat aufzustocken. Dabei sollten auf jeden Fall die nach wie vor sehr langen Lieferzeiten berücksichtigt werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)