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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise pendeln sich langsam wieder ein - Heizölpreise starten stabil in neue Handelswoche
 
(23.09.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag keine größeren Kursschwankungen vollzogen und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Auch am Devisenmarkt bleiben die Ausschläge weiterhin recht gering, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls stabil in die neue Woche starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,80 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1030 US-Dollar gehandelt.

Gut eine Woche nach dem Anschlag auf saudische Ölanlagen hat sich die Lage an den Börsen wieder weitgehend beruhigt, auch wenn diese natürlich weiterhin das bestimmende Thema sind und wohl auch noch eine gewisse Zeit bleiben werden.
Der Angriff, von wem auch immer verübt, hat aufgezeigt, auf welch wackeligen Beinen die globale Ölversorgung steht und wie schnell ein bedeutender Teil des Angebotes nicht mehr zu Verfügung stehen kann.
Auch wenn das Königreich weiter an dem Ziel festhält, bereits in rund zwei Wochen wieder die Ölmengen anbieten zu können, die auch vor dem Anschlag in den Markt gebracht wurden, bleibt das Risiko weiterer Anschläge und auch eines weitreichenden politischen Konfliktes in der Golf-Region all gegenwärtig.
Außerdem kommen mittlerweile Zweifel auf, ob die Wiederinstandsetzung der Anlagen tatsächlich so schnell gehen wird, wie dies in Riad gerne gesehen wird. Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen teilen diesen Plan wohl nicht und veranschlagen wesentlich längeren Zeiten für ihre Leistungen.
Währenddessen hat der iranische Präsident Rouhani im Vorfeld der UN-Vollversammlung in New York überraschend einen Friedensplan für die Straße von Hormus angekündigt.
Ansonsten gab es am Freitag gab es kaum neue Meldungen, die entsprechende Impulse für den Ölmarkt gegeben hätten. Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es bislang keine Fortschritte und neue Konjunkturdaten blieben Mangelware. Lediglich die Entwicklung der Zahl der aktiven US-Bohranlagen lässt weiter aufhorchen, denn auch in der vergangen Woche ist diese um 14 auf nunmehr nur noch 719 Einheiten zurückgegangen, was sich auf Sicht von 6 bis 9 Monaten sicherlich entsprechend auf die US-Fördermengen auswirken wird.

Auch am Devisenmarkt gab es einen relativ impulslosen Handel, bei dem sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter eher von der schwachen Seite präsentierte. Heute stehen wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, wie beispielsweise die Einkaufsmanagerindexe aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor, die dem Handel sicherlich wieder etwas Schwung geben könnten.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute kaum verändert in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen stabile Notierungen erwarten, erste Preisbewegungen deuten hingegen auf leichte Abschläge hin. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sicherlich die Entwicklung der Lage am Persischen Golf sein. Wenn diese ruhig bleibt, könnte es eventuell zu einer leichten Reduzierung der Risikoprämie bei den Rohöl- und somit zu einem Rückgang bei den Heizölpreisen kommen. Die Nachfrage hat sich zuletzt deutlich abgeschwächt, sodass sich die derzeit sehr langen Lieferzeiten langsam wieder etwas verkürzen sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)