Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Seitwärtstrend fort!
 
(13.05.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch am Freitag nur wenig bewegt und sind im Großen und Ganzen auf Vortagesniveau aus dem Handel gegangen. Bei ebenfalls stabilen Wechselkursen, werden auch die Heizöl-Notierungen heute zum Wochenstart aller Voraussicht nach keine großen Sprünge machen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 70,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 61,65 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut behaupten und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,1230 US-Dollar gehandelt.

Die Themen an den Ölbörsen haben sich nicht verändert und es gibt zu diesen kaum neue Erkenntnisse.
Während die Handelsgespräche zwischen den USA und China ohne wesentliche Fortschritte zu Ende gegangen sind und ein weiterer Fahrplan hier noch nicht bekannt ist, hat die US-Regierung die Zölle auf chinesische Warenimporte mit einem Volumen von rund 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent angehoben, was der globalen Konjunkturentwicklung sicherlich nicht sehr dienlich sein wird.
Dies ist auch der einzige Grund, warum die Rohölpreise derzeit nicht stärker nach oben tendieren und es zuletzt eher eine stabile Entwicklung gegeben hat.
Denn auf der Angebotsseite bliebt die Lage weiterhin sehr angespannt. Hier ist weiter zu hoffen, dass der Bürgerkrieg in Libyen möglichst lange keine Auswirkungen auf die Ölförderung des Landes hat, denn diese liegt aktuell bei gut einer Million Barrel pro Tag, was derzeit wohl kaum kompensiert werden könnte.
Zumindest solange nicht, wie das Abkommen zwischen der OPEC und anderen Nicht-OPEC-Ländern keinen Spielraum für eine deutliche Produktionsanhebung lässt. Am kommenden Wochenende findet ein Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC), dem Kontrollgremium der am Förderabkommen beteiligten Länder statt, von dem sich die Händler mögliche Tendenzen und Hinweise auf das nächste offizielle OPEC-Treffen Ende Juni in Wien erwarten.
Neue Konjunkturdaten blieben am Freitag Mangelware. Am Abend wurde aber die Zahl der aktiven US-Bohranlagen vermeldet, die im Vergleich zur Vorwoche um 2 auf 805 Einheiten zurückgegangen ist. Mit einem Minus von über 8 Prozent seit Jahresbeginn, ist auch das ein Faktor, der bullish, also preistreibend zu werten ist, denn mit einer Verzögerung von 6 bis 9 Monaten lässt sich daraus auf die künftige Entwicklung der US-Schieferölförderung schließen.

Am Devisenmarkt geht es nach wie vor recht ruhig zu und die Ausschläge im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und den US-Dollar blieben auch am Freitag und heute Morgen bislang sehr gering. Nach relativ guten Außenhandelszahlen aus Deutschland, konnte die Gemeinschaftswährung etwas zulegen, mit einem US-Verbraucherpreisindex, der per April bei plus 2 Prozent lag, der Greenback die Verluste aber wieder ausgleichen. Die Analysten hatten hier zwar mit 2,1 Prozent gerechnet, im Vormonat lag der Wert aber bei nur bei 1,9 Prozent. Je höher der Index ausfällt, desto höher ist die auch die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben könnte, was wiederum den US-Dollar stärkt.

Weiterhin also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche starten sollten. Dies haben zumindest aktuelle Berechnungen ergeben. Erste Preistendenzen deuten aus morgendlicher Sicht eher auf leicht steigende Kurse hin. Insgesamt setzt sich aber der seit Wochen und Monaten existente Seitwärtstrend fort und die Notierungen stehen ziemlich genau auf dem Niveau des Vorjahres. Da die Aufwärtsrisiken nach wie vor eindeutig überwiegen, sollten sich vor allem sicherheitsorientierte Ölkäufer auf aktuellem Niveau bevorr aten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)