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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Gewinnmitnahmen etwas leichter - Heizölpreise weiterhin attraktiv!
 
(22.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages Verluste hinnehmen müssen, nachdem kurz zuvor noch neue Jahreshöchststände markiert worden waren. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen in Folge mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1380 US-Dollar zurück.

Nach der großen Übereinstimmung beim Treffen der OPEC + Gruppe, die Förderkürzungen bis mindestens zur Jahreshälfte fortführen zu wollen und dem unerwartet deutlichen Rückgang der US-Ölbestände, hatten die Rohölpreise in dieser Woche wieder deutlich zulegen können und gestern am Morgen den höchsten Stand seit Mitte November markiert.
Doch bereits am späten Vormittag setzten leichte Gewinnmitnahmen ein und bis zum Abend hin summierten sich die Verluste dann auf bis zu einem Dollar pro Barrel auf.
Auslöser könnten sicherlich die Verzögerungen beim angestrebten Handelsabkommen zwischen den USA und China sein. Mittlerweile wird nicht mit einer Einigung vor Mitte/Ende April gerechnet, was Skepsis hervorruft, ob es tatsächlich zu einem "Deal" kommen wird. Bislang werden die Gespräche von beiden Seiten aber weiterhin als positiv bezeichnet.
Ansonsten gab es gestern am Nachmittag gute Konjunkturdaten aus den USA, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 230.000 auf 221.000 zurückgegangen sind und der Philadelphia Fed Herstellungsindex per März auf 13,7 Punkte geklettert ist. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 4,6 Zählern gerechnet.
Am späten Nachmittag kam dann noch die Meldung, dass die Ölexporte des Iran im März auf den niedrigsten Stand des bisherigen Jahres gesunken sein sollen. Dies wurde u. a. aus Verkehrsdaten von Öltankern hergeleitet.
Währenddessen verhandeln einige Länder über die Verlängerung der Ausnahmegenehmigungen im Bezug auf iranische Ölimporte, die von den USA im Herbst letzten Jahres erteilt worden waren.
 
Am Devisenmarkt ging es für den Euro im Vergleich zum US-Dollar erstmals seit der Ankündigung der EZB, die Zinsen bis mindestens Jahresende bei null zu belassen, wieder etwas deutlicher nach unten. Die Zeit für den Austritt Großbritanniens aus der EU wird immer knapper und das Chaos scheinbar immer größer. Dies belastet die Gemeinschaftswährung, die sich zuletzt aber durchaus recht positiv entwickeln konnte.
 
Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt bleibt das Preisniveau damit sehr attraktiv, denn die Notierungen bewegen sich weiterhin auf dem niedrigsten Stand seit gut 10 Wochen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)