Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf relativ hohem Niveau stabil - Heizölpreise zur Eröffnung etwas leichter
 
(15.03.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihr relativ hohes Niveau in Nähe der Jahreshöchststände verteidigen können und sind mit nur leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit geringen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 58,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1320 US-Dollar gehandelt.

Auch gestern starteten die Rohölpreise wieder mit recht fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel, was angesichts der deutlich gefallenen US-Ölbestände, der allgemein recht knappen Versorgungslage und des preistreibend zu wertenden Monatsberichtes der Energy Information Administration (EIA) auch nicht verwunderlich war. Dennoch schien es so, als dass die Luft nach oben, nach dem Erreichen der neuen Jahrshöchststände, nun doch etwas dünner geworden ist und derzeit kaum mehr größeres Aufwärtspotenzial im Markt ist.
Der in den Mittagsstunden veröffentlichte Monatsreport der OPEC brachte keine gravierend neue Impulse. Die Prognose zum globalen Ölnachfragewachstum wurde für dieses Jahr unverändert belassen. Gleichzeitig erwartet das Kartell eine leicht steigende Ölproduktion außerhalb der Organisation, während die eigene Produktion auch im Februar heruntergefahren worden ist. Mittelfristig geht man aber von einem gut versorgten Markt aus, da damit zu rechnen sei, dass das Angebotswachstum die Nachfragesteigerung übertreffen wird.
Insgesamt hat der OPEC-Bericht somit einen eher leicht preisdrückenen Unterton, eine neue Richtung dürfte er den Öl-Futures aber nicht geben können. Zwar schloss der Ölkomplex gestern auf Tagestiefstand, heute Morgen tendiert der Markt aber schon wieder leicht nach oben, zumal das Investmenthaus Goldman Sachs die allgemeine Erwartung auf der Nachfrageseite als zu pessimistisch einschätzt und eher eine weiterhin knappe Marktlage erwartet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro in dieser Woche im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich an Boden gutmachen, sodass die Delle, verursacht durch die überraschende Wende in der EZB-Zinspolitik, schon wieder mehr als ausgeglichen ist. Gestern gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus China und den USA, die sich weitgehend neutralisiert haben. Das Brexit-Chaos setzt sich unterdessen weiter fort. Ein zweites Referendum wurde gestern im britischen Parlament abgelegt, sodass dies als wichtiger Grund für eine möglich Zustimmung zu einer Verlängerung der Austrittsfrist schon mal wegfällt. Bleibt die spannende Frage, was die Briten sonst angeben wollen, damit die Staats- und Regierungschefs der EU beim nächsten Gipfel am Donnerstag der Verschiebung des Brexit hier einstimmig zustimmen sollen.
 
Die Vorgaben für den deutschen Heizöl-Markt bleiben also weiterhin recht stabil und so sind auch heute keine größeren Veränderungen zu erwarten. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Derzeit bewegen sich die Notierungen eher am unteren Ende des Preiskorridors der letzten Wochen und bieten durchaus eine gute Kaufgelegenheit, vor allem für Ölheizer mit etwas knappem Tankvorrat.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)