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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf und nieder - Heizölpreise heute wieder fester!
 
(25.01.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach wie vor auf Richtungssuche und bewegen sich unter den üblichen Schwankungen seitwärts. Heute Morgen tendieren die Futures aber etwas deutlicher nach oben und ziehen voraussichtlich auch die Heizöl-Notierungen mit, zumal diese auch noch von einem schwächeren Euro belastet werden.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,85 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1325 US-Dollar gehandelt.

Obwohl das American Petroleum Institute am Mittwochabend einen enormen Aufbau der US-Ölbestände vermeldet hatte, zeigten sich die Rohölpreise relativ stabil und starteten zunächst seitwärts gerichtet in den gestrigen Handelstag. Dabei gab es auch noch schwache Konjunkturdaten aus der EU zu verarbeiten, wo die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor per Januar die Erwartungen mit 50,5 statt 51,5 und 50,8 statt 51,5 Punkten deutlich verfehlten.
Als die Öl-Futures in den Mittagsstunden dann doch leicht zur Schwäche neigten, kamen aus den USA überraschend gute Wirtschaftsindikationen und sofort drehte der Ölkomplex wieder nach oben. In den Staaten verbesserte sich die Stimmung der Einkaufsmanager und auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen im Vergleich zur Vorwoche deutlich von 212.000 auf nur noch 199.000 zurück.
Die mit Spannung erwarteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wurden dann um 17 Uhr bekanntgegeben und bestätigten in Tendenz und Ausmaß die API-Zahlen vom Vortag. In Summe legten die Vorräte um 11,5 Millionen Barrel zu, was am Ölmarkt aber kaum spürbare Reaktionen hervor rief.
Dies dürfte vor allem an der Angst vor weiteren Sanktionen der USA gegenüber Venezuela gelegen haben. In Folge einer solchen Maßnahme, könnten die Ölexporte des Landes mit den größten Ölreserven der Welt kurzfristig noch weiter zurück gehen.
Wohl aus diesem Grund ziehen die Ölpreise auch heute morgen wieder etwas an und das Thema dürfte den Markt sicherlich auch noch in den nächsten Tagen und Wochen beschäftigen.

Am Devisenmarkt reagiert der Euro mit deutlichen Verlusten auf die Kommentare von EZB-Chef Mario Draghi im Nachgang der gestrigen Ratssitzung. Draghi warnte vor erheblichen konjunkturellen Risiken, was natürlich darauf schließen lässt, dass die Notenbänker ihre Geldpolitik in Zukunft nicht weiter straffen werden. Auch Goldman Sachs sieht für das nächste Jahr eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 50 Prozent, was eher den Dollar als den Euro stützen dürfte.
 
Eher schlechte Vorgaben also für den heimischen Ölmarkt, wo die Heizölpreise heute leider mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der nun seit fast zwei Wochen existente Seitwärtstrend aber weiter fort. Sorgen bereiten nach wie vor die sehr langen Lieferzeiten von teilweise mehreren Wochen. Obwohl sich die Nachfrage in den letzten Tagen leicht abgeschwächt hat, zeichnet sich hier noch keine Entspannung ab. Es ist also weiterhin sehr wichtig, den Tankvorrat gut im Auge zu behalten und rechtzeitig zu bestellen. Das kalte Winterwetter lässt den Bestand oft schneller schwinden als erwartet!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)