Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Aufwärtspotenzial der Ölpreise begrenzt!
 
(27.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten können sich in diesen Tagen nicht so richtig erholen und bleiben vorerst auf einem sehr niedrigen Niveau. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen kaum verändert in den heutigen Tag starten.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei knapp 46 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 43,50 Dollar. Auch der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls kaum verändert und wird, wie gestern um diese Zeit, zu Kursen um 1,1195 US-Dollar gehandelt.

Die starken Verluste der letzten Wochen würden eigentlich eine technische Gegenreaktion der Öl-Futures begünstigen, doch bislang blieb diese aus. Zaghafte Ausbruchsversuche werden immer wieder im Keim erstickt, weil es schlichtweg an neuen bullish zu wertenden Fundamentaldaten fehlt.
So kamen die Rohölpreise nach anfänglichen Gewinnen gestern sehr schnell wieder zurück und rutschten bis in den Abend hinein sogar deutlich ins Minus. Erst im späten Handel konnten dieses wieder ausgleichen werden.
Positiv überraschte gestern der deutsche Ifo Geschäftsklimaindex, der per Juni auf 115,1 Punkte stieg und wieder ein neues Rekordhoch erreichte. Eher schwach fielen die Wirtschaftsindikationen für die USA aus, denn hier ging der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter per Mai etwas stärker als erwartet um 1,1 Prozent zurück. Auch der Chicago Fed National Activity Index enttäuschte mit einem Wert von minus 0,26.
Heute ist mit einem eher ruhigen Handel zu rechnen, bevor es nach Börsenschluss wieder spannend wird, denn dann veröffentlicht das American Petroleum Institute (API) neue Zahlen zu den US-Ölbeständen. Morgen Nachmittag folgen dann die Daten vom Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro nur kurzzeitig von den schwachen US-Konjunkturdaten profitieren und musste im späten US-Handel wieder Verluste hinnehmen. Heute stehen Reden von EZB-Chef Mario Draghi und US-Notenbankchefin Yellen auf der Tagesordnung, die auch hier etwas Bewegung in den Handel bringen könnten.

Nach diesen stabilen Vorgaben ist es wohl kaum eine Überraschung, dass auch die Heizölpreise hierzulande wenig verändert in den Tag starten werden. Nach wie vor stehen die Notierungen in Nähe der Jahrestiefstände und dies wird von Verbrauchern auch rege mit Eindeckungskäufen honoriert. Nur sehr spekulativ eingestellte Ölheizer zocken weiter und hoffen auf noch bessere Preise.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)