Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise leicht unter Druck - Euro erholt!
 
(31.05.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leichte Verluste hinnehmen müssen. Da sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig etwas erholen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit moderaten Abschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,35 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,1175 US-Dollar gehandelt.

Zum Start in den europäisch geprägten Handel gerieten die Rohölpreise sofort unter Druck, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Meldungen gegeben hätte. Die Händler sind immer noch dabei, nach der OPEC-Entscheidung vom letzten Donnerstag, eine neue Richtung zu finden.
Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss haben hierbei sicherlich so renommierte Investmenthäuser wie Goldman Sachs. Dieses senkte gestern die Preisprognose für den Jahresdurchschnittspreis bei Brent-Öl von 56,76 auf 55,39 Dollar, wobei die im Bezug auf die korrigierte Einschätzung im bisherigen Jahresverlauf zu niedrigen Notierungen dafür verantwortlich seien. Langfristig erwartet man im Hause Goldman Sachs, dass die Rohölpreise aufgrund der stetig steigenden Schieferöl-Produktion unter Druck bleiben und die 50-Dollar-Marke durchaus wieder unterschritten werden kann.
Neue Konjunkturdaten gab es gestern kaum. Lediglich aus den USA wurde das Verbrauchervertrauen Conference Board vermeldet, das per Mai lediglich bei 117,9 statt wie erwartet 119,8 Punkten lag. Heute Morgen wurden aus China positive Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor vermeldet.
Die mit Spannung erwarteten wöchentlichen US-Ölbestandsdaten werden aufgrund des Feiertages am Montag, erst heute Abend (API) und morgen Nachmittag (DOE) vermeldet.

Am Devisenmarkt zeichnet sich eine Wende in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Gestern konnte vernommen werden, dass bei der nächsten Sitzung auf den Hinweis zu weiterer Lockerung verzichtet werden kann, was im Umkehrschluss heißt, dass straffende Maßnahmen bald eingeleitet werden könnten. Der Euro gewann im Vergleich zum US-Dollar an Wert und startet heute Morgen recht stabil in den asiatisch geprägten Handel.

Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlich spürbaren Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Derzeit liegen die Notierungen nur noch gut fünf Prozent über dem letzten Jahr und rund 10 Cent pro Liter unter den Notierungen vom Mai 2015. Attraktiv!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)