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Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro kann Anstieg der Ölpreise nicht ganz ausgleichen!
 
(22.05.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weiter zugelegt und sind auf den höchsten Stand seit mehr als vier Wochen geklettert. Obwohl auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen leider mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 54 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,75 Dollar. Der Euro klettert im Vergleich zum "Greenback" auf den höchsten Stand seit sieben Monate und wird derzeit zu Kursen um 1,1190 US-Dollar gehandelt.

Der Aufwärtstrend am Ölmarkt setzte sich auch am Freitag fort. Ohne dass es neue Markt bewegenden Meldungen gegeben hätte, tendierten die Rohölpreise vom Start weg nach oben und gingen auf Tageshoch aus dem Handel.
Anscheinend wollten sich die Börsianer vom dem in dieser Woche stattfindenden OPEC-Meeting absichern, da es derzeit stark danach aussieht, als ob eine Verlängerung des Förderabkommens um weitere neuen Monate bereits beschlossene Sache wäre.
Auch der Ölarbeiter-Streik in Nigeria wirkt zweifelsohne preistreibend, wenngleich dieser vorübergehend unterbrochen wurde.
Bearish war wieder einmal der Baker-Hughes-Report zu werten, der allerdings erst nach Börsenschluss veröffentlicht wurde. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist im Vergleich zur Vorwoche um weitere 8, auf nunmehr 720 Anlagen angestiegen, was aber sicherlich keine große Überraschung war.
Ob es am Donnerstag in Wien beim mit Spannung erwarteten OPEC-Meeting eine Überraschung geben wird, ist aus jetziger Sicht zwar eher unwahrscheinlich, aber dennoch nicht gänzlich auszuschließen. Daher wird in dieser Woche mit einem nervösen Handel zu rechnen sein.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar von Start weg zulegen, was sicherlich zum Teil am deutschen Erzeugerpreisindex lag, der per April um 3,4 statt wie erwartet um 3,2 Prozent gestiegen ist. Aber auch die Regierungskrise in den USA ist weiterhin ein großes Thema und stützt unsere Gemeinschaftswährung.

Trotz der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande leider mit weiteren Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. In den nächsten Tagen muss im Vorfeld des am Donnerstag stattfindenden OPEC-Meetings mit erhöhter Volatilität gerechnet werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)