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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an!
 
(19.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf leider wieder zugelegt. Gleichzeitig musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit weiteren leichten Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei gut 52 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 50,80 Dollar. Der Euro fällt wieder unter die 1,10-Dollar-Marke zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,0975 US-Dollar gehandelt.

Bei dünner Nachrichtenlage und durchschnittlichen Umsätzen, starteten die Rohölpreise gestern mit leichten Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel, wobei ein stärkerer Anstieg zunächst an technischen Widerständen und an der insgesamt eher bearish zu beurteilenden Marktlage scheiterte.
Wie schon am Montag kam erst am Nachmittag mit Eröffnung des US-Handels Bewegung in den Markt und gegen 16 Uhr sackten die Futures plötzlich ab, um dannn im Laufe des Abends wieder nach oben zu klettern.
Dabei gab es gute US-Einzelhandelsumsätze, die auf Jahresbasis um ein Prozent zulegen konnten, sowie einen neutral zu wertenden NAHB Immobilienindex, der für Oktober einen Wert von 63 aufwies.
Nach Börsenschluss wurden dann die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht, die mit einem erneuten überraschenden Abbau von in Summe 5,2 Millionen Barrel eindeutig bullish ausfielen. Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem leichten Rückgang gerechnet.
Spontan ging es mit dem Ölkomplex nach oben und auch heute Morgen bleiben die Futures auf hohem Niveau, obwohl auch China eher schwache Konjuntkurdaten kamen. Hier lag die Industrieproduktion per September mit plus 6,1 Prozent deutlich unter der Erwartung von 6,4 Prozent, während die Einzelhandelsumsätze mit einem Zuwachs von 10,7 Prozent leicht oberhalb der Prognose veröffenticht wurde. Das Plus bei den Bauausgaben traff die Schätzung von 8,2 Prozent genau.
 
Alles andere als ein hohes Niveau hat derzeit der Euro, wenn man die Entwicklung zum US-Dollar in den letzten Wochen und Monaten betrachtet. Gestern fiel die Gemeinschaftswährung wieder unter die psychologisch wichtige 1,10-Dollar-Marke, was angesichts der dünnen Nachrichtenlage allerdings nicht überbewertet werden sollte.

Die Heizölpreise in Deutschland setzen aller Voraussicht nach auch heute wieder ihren leichten Aufwärtstrend fort und notieren derzeit knapp über Vorjahresniveau. Aktuellen Berechnungen zufolge werden die zu erwartenden Aufschläge bei 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter liegen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)