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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben leicht nach - Euro schwach!
 
(12.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Gleichzeitig präsentierte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar aber erneut recht schwach, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute kaum verändert in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 52,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde knapp 51 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar erneut deutlich zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1040 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die bullishe Wirkung der Kommentare Putins etwas verflogen war, starteten die Rohölpreise gestern zunächst seitwärts gerichtet in den europäisch geprägten Handel.
Bewegung kam dann mit dem Monatsreport des US-Energieministeriums in den Markt. Dieser fiel bearish aus, denn für dieses Jahr wurde die Nachfrageerwartung leicht zurückgenommen, während die September-Produktion der OPEC etwas nach oben korrigiert wurde.
Mit einem überraschend guten ZEW Konjunkturerwartungsindex aus der EU, der per Oktober die Erwartung von 6,3 Punkten mit 12,3 Zählern um Längen schlagen konnte, stabilisierte sich der Ölmarkt aber schnell wieder.
Am Nachmittag setzte sich dann der allgemeine Seitwärtstrend mit gemischt ausgefallen US-Einzelhandelsumsätzen zunächst fort, bevor am Abend leichte Gewinnmitnahmen einsetzten und die Notierungen bis zum Handelsschluss dann doch noch im negativen Bereich landeten.
Die sicherlich mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten werden aufgrund eines Feiertages in dieser Woche mit  einem Tag Verspätung geliefert, sodass die API-Zahlen erst heute nach Börsenschluss veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt setzt sich der Abwärtstrend des Euro weiter fort und die Gemeinschaftswährung steht derzeit auf dem tiefsten Stand seit Mitte/Ende Juli. Der gute ZEW-Index konnte die Talfahrt gestern nur kurz stoppen. Immer mehr Händler preisen derzeit anscheinend die im Dezember anstehende Zinserhöhung durch die US-Notenbank ein.

Aufgrund der Währungsverluste werden die gefallenen Rohöl-Notierungen heute leider wohl kaum auf die heimischen Heizölpreise durchschlagen können und so ist vom Start weg mit wenig Veränderung zu rechnen. Wenn, dann dürfte es aktuellen Berechnungen zufolge nur zu leichten Korrekturen nach unten kommen, die dann bei maximal 0,3 Cent pro Liter liegen sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)