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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich!
 
(23.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern tags über zwar weiter angezogen, gestern Abend und heute Morgen aber unter Gewinnmitnahmen gelitten, sodass in Folge die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 45,80 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls stabil und wird derzeit weiterhin zu Kursen um 1,12 Dollar gehandelt.

Nach den eindeutig bullish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten vom Vortag schien die Richtung für die Rohölpreise gestern zunächst klar zu sein und so kletterten die Futures bis zum späten Nachmittag auf ein neues Wochenhoch.
Unterstützt wurden sie dabei zunächsdt von guten US-Arbeitsmarktdaten, denn die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind in dieser Woche von 260.000 auf 252.000 zurückgegangen und auch die weitergeführten Anträge überraschten mit 2,11 statt 2,14 Millionen positiv.
Schwächer fielen hingegen der Chicago Fed National Activity Index per August mit minus 0,55 statt wie erwartet plus 0,13 Punkten, die Verkäufe bestehender Häuser, sowie die Frühindikatoren aus, die mit minus 0,2 statt plus 0,1 Prozent veröffentlicht wurden.
Zu diesem Zeitpunkt setzten dann auch die ersten Gewinnmitnahmen ein und die Ölhändler schwenkten den Blick von den gefallenen US-Ölbeständen auf die global weiterhin starke Überversorgung.
Vor allem die USA und zuletzt auch Russland fördern was das Zeug hält. Hier wurde per September mit gut 11 Millionen Barrel pro Tag ein neuer Rekordwert erreicht.

Eine ähnliche Entwicklung wie die Ölpreise vollzog gestern auch der Euro am Devisenmarkt. Zunächst angetrieben von der Entscheidung der US-Notenbank, die Leitzinsen vorerst nicht weiter anzuheben, konnte die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar zulegen. Später setzten auch hier wieder Verkäufe ein und im Tagesvergleich blieb von den Gewinnen letztendlich nichts mehr übrig.

So werden wohl auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert bis leicht steigend in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen gehen derzeit von einem Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter aus. Die Wochenbilanz fällt wohl also leicht negativ aus, doch das Preisniveau bleibt attraktiv. Im Vergleich zum Vorjahr kann derzeit mit einem Preisvorteil von mehr als zehn Prozent bestellt werden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)