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Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro bringt weitere Aufschläge!
 
(18.05.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern stabilisiert und sind weitgehend unverändert aus dem Handel gegangen. Da gleichzeitig aber die Ölwährung US-Dollar im Vergleich zum Euro zulegen konnte, werden heute die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen in den Handel gehen.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,50 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar auf Werte um 1,1285 US-Dollar zurück.

Die Lage am Ölmarkt blieb auch gestern wieder angespannt und es gibt derzeit kaum Spielraum nach unten.
Die Waldbrände in Kanada bedrohen weiterhin wichtige Produktionsstätten zur Gewinnung von Teersand. Derzeit fehlen hier rund 1,2 Millionen Barrel pro Tag und eine weitere Zuspitzung der Lage ist nicht auszuschließen.
Bullish wirkte auch noch die Neueinschätzung der Analyten von Goldman Sachs, die den Markt derzeit unterversorgt sehen und das Preisziel für das zweite Halbjahr um 5 bis 10 US-Dollar pro Barrel angehoben haben.
Zusätzlich fielen die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA relativ gut aus. So stiegen die Wohnbaubeginne per April von 1,09 Mio. auf 1.17 Mio. an und die Industrieproduktion konnte mit einem Plus von 0,7 Prozent die Erwartung von 0,3 Prozent gut übertreffen.
Somit wurden die Ansätze zu Gewinnmitnahmen immer wieder im Keim erstickt.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die mit einem Minus von in Summe fünf Millionen Barrel die Erwartung von minus 3,8 deutlich übertrafen und somit ebenfalls klar bullish zu werten sind.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro, trotz der relativ guten Konjunkturdaten aus den USA, gestern insgesamt recht wacker schlagen und im Vergleich zum "Greenback" sogar leicht zulegen. Erst heute Morgen im asiatisch geprägten Handel erleidet die Gemeinschaftswährung einen Schwächeanfall, dessen Gründe bislang noch nicht auszumachen waren.

So geht es am deutschen Heizöl-Markt leider auch heute wieder nach oben, wenngleich die zu erwartenden Aufschläge deutlich geringer sind als gestern. Im Schnitt muss aber immerhin mit einem Plus von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter gerechnet werden. Somit stehen die Notierungen leider auf dem höchsten Stand seit Anfang Dezember letzten Jahres.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)