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Heizöl-Markt aktuell: Preise fahren Achterbahn!
 
(02.09.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach dem explosionsartigen Anstieg vom Montagabend gestern wieder deutlich zurück gefallen, sodass erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit kräftigen Abschlägen in den heutigen Tag starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 48,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 44,40 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,1280 US-Dollar gehandelt.

Die Bestrebungen der OPEC, gemeinsam mit Russland eine Stabilisierung der Ölpreise herbei zu führen, scheinen wohl nicht von Erfolg gekrönt zu sein, denn angeblich will der größte Ölproduzent der Welt seine Produktion zumindest vorerst nicht senken.
Dies und die mäßigen Konjunkturdaten aus China sorgten dafür, dass die Öl-Futures gestern Nachmittag wieder die Reisen gen Süden antraten und die tags zuvor panikartig eingegangenen Long-Positionen wieder glattgestellt wurden.
Innerhalb weniger Stunden verloren die Rohölpreise rund 5 US-Dollar pro Barrel, sodass der Anstieg vom Montag fast wieder vollständig ausgeglichen wurde.
Die gestern vormittags veröffentlichen guten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und der EU, sowie die gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten vom Nachmittag wurden dabei kaum zur Kenntnis genommen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten, die mit einem überraschenden Aufbau von in Summe fast sieben Millionen Barrel eindeutlich bearish ausfielen und den Ölkomplex auch heute Morgen auf niedrigem Niveau halten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro am Vormittag von den guten EU-Arbeitsmarktdaten profitieren und gegenüber dem US-Dollar etwas zulegen. Nachdem die 1,13-Dollar-Marke kurzzeitig durchbrochen werden konnte, ging es aber wieder leicht abwärts.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit kräftigen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen gehen von 1,5 bis 2 Cent pro Liter aus, womit der gestrige Anstieg fast wieder ausgeglichen wäre. Der Markt dürfte aber sehr schwankungsanfällig bleiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)