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Heizöl-Markt: Euro und Ölpreise weiter unter Druck
 
(01.02.2010) Auch zu Beginn der neuen Handelswoche bleiben die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten weiter unter Druck. Da gleichzeitig auch der Euro immer schwächer wird, fällt der Rückgang bei den Heizöl-Notierungen aber nur sehr moderat aus.

Zur Stunde stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 72,78 US-Dollar pro Barrel, Brent-Öl steht nur noch knapp über der 71-Dollar-Marke. Der Euro fällt immer weiter und kostet aktuell nur noch 1,3886 US-Dollar.

Eigentlich gab es am Freitag eher gute Nachrichten für die Börsianer. Das Brutto-Inlandsprodukt der USA ist im vierten Quartal 2009, mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent, so kräftig gestiegen wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Außerdem gab es gute Zahlen von Microsoft und Amazon und auch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex fiel deutlich besser aus als erwartet.
Doch an der Börse wird ja bekanntlich die Zukunft gehandelt und die sieht wohl nicht ganz so rosig aus, zumindest wenn man die Aktienmärkte als Frühindikator nimmt.
Auch am Ölmarkt rechnet man in naher Zukunft weiterhin mit einer eher schwachen Nachfrage und einem mehr als ausreichenden Angebot, sodass die Notierungen immer noch nachgeben, obwohl aus technischer Sicht eine Gegenbewegung längst überfällig wäre.

Ähnlich sieht es auch am Devisenmarkt aus, wo der Euro seit gut zwei Wochen nur eine Richtung kennt. Weiterhin belastet die finanziell bedenkliche Situation in den EU-Mitgliedsländern Griechenland und Portugal die Gemeinschaftswährung und auch die zuletzt sehr schlechte Stimmung an den Aktienmärkten fördert Engagements in den "sicheren Hafen" US-Dollar.

Die Heizölpreise werden heute etwas nachgebend erwartet, wenngleich - wie eingangs bereits erwähnt - der schwache Euro die positiven Vorgaben vom Ölmarkt teilweise wieder zunichte macht. Verbraucher mit geringem Heizölvorrat sollten auf jeden Fall rechtzeitig bestellen, risikobereite Heizölkäufer mit etwas Puffer im Tank hoffen auf weite Rückgänge, wobei das Eis der Spekulation von Tag zu Tag dünner wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)