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Heizöl-Notierungen geben weiter nach - schwacher Euro bremst
 
(07.10.2008) Der Preisrückgang am Heizöl-Markt setzt sich im Zuge der weltweiten Finanzkrise weiter fort. Ein sehr schwacher Euro lässt die stark gefallenen Rohölpreise aber nur zum Teil auf die Heizöl-Notierungen durchschlagen.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures mit rund 90 US-Dollar pro Barrel gehandelt, nachdem im gestrigen Handelsverlauf die Preise sogar unter 88 Dollar zurückfielen. Der Euro kann sich ebenfalls etwas von den Tiefständen erholen, bleibt aber mit 1,3587 US-Dollar weiter sehr schwach.

Die weltweite Finanzkrise hat die Aktien- und Rohstoffmärkte weiterhin fest im Griff. Die Frage, wann der Höhepunkt des Desasters erreicht ist bleibt offen und schürt die globalen Rezessionsängste, die zu panikartigen Aktienverkäufen und deutlich fallenden Rohstoffpreisen führen.
War noch vor wenigen Wochen ein Rohölpreis von 200 US-Dollar pro Barrel im Gespräch, so melden sich nun Analysten zu Wort, die das Preisniveau bald bei 50 Dollar sehen. Beides sind Zahlen, die in nächster Zeit wohl kaum erreicht werden, doch könnte der erwartete konjunkturbedingte Rückgang der Nachfrage mittelfristig tatsächlich den Ölmarkt weiter unter Druck bringen.
Andere Nachrichten zum Ölmarkt spielen derzeit kaum eine Rolle. Lediglich die morgen erwarteten US-Öllagerbestandsdaten könnten kurzfristig Einfluss auf die Notierungen nehmen.

Am Devisenmarkt trauen die Marktteilnehmer den USA wohl eher eine schnelle Bewältigung der Finanzkrise zu, als den Europäern. Nur so ist zu erklären, dass der Euro seit Tagen massiv unter Druck und mittlerweile auf den tiefsten Stand seit Juni 2007 steht.

Was einerseits unserer Exportwirtschaft zu Gute kommt, belastet auf der anderen Seite jedoch unsere Ölimporte. Der permanente Rückgang des Euros und die nach wie vor sehr starke Auslastung der inländischen Kapazitäten, lassen hierzulande die Kraftstoff- und Heizölpreise nur zögerlich nachgeben, was oft für Unverständnis bei den Verbrauchern sorgt. Eine seriöse Prognose über den weiteren Preisverlauf ist angesichts der Wirrungen auf den Kapitalmärkten weiterhin kaum möglich.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)