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Euro-Schwäche bremst Heizöl-Preisrückgang
 
(05.09.2008) Trotz erneut leicht nachgebender Rohölpreise werden die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert erwartet. Der weiter gestiegene US-Dollar verteuert die Ölimporte zusehends.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 107,77 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl der Marke „Brent“ wird für gut 106 Dollar pro Fass gehandelt. Der Euro fällt weiter auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr und kostet nur noch gut 1,43 US-Dollar.

Die gestern vom Department of Energy (DOE) veröffentlichten Zahlen zu den US-Öllagerbeständen brachten keine neuen Erkenntnisse und wurden vom Markt weitgehend ignoriert.
Außerdem musste hier wegen Hurrikan „Gustav“ mit gewissen Verschiebungen gerechnet werden, sodass den Zahlen nur beschränkte Aussagekraft zugebilligt wurden.
Die Vorräte an Rohöl gingen im Vergleich zur Vorwoche um 1,9 Millionen Barrel zurück, Benzin verringerte sich um eine Million und Destillate um 0,4 Millionen Barrel.
Mehr Einfluss auf die Preisfindung wird sicherlich das OPEC-Meeting in Wien haben, das bereits nächsten Dienstag stattfinden wird und eine eventuelle Drosselung der Förderung zum Thema haben wird.

Auch der sehr starke US-Dollar beeinflusst derzeit den Ölmarkt und sorgt für bearishe Impulse. Über den Erwartungen liegende Zahlen zur Stimmungslage der US-Einkaufsmanager im Dienstleistungsgewerbe haben der US-Währung neuen Auftrieb verliehen.

Der somit unter Druck geratene Euro verhindert derzeit einen stärkeren Rückgang der Heizöl- und Kraftstoffpreise. Zwar ist ein weiteres Abrutschen der Rohölpreise nicht auszuschließen, doch auch der Euro dürfte aufgrund der immer düsterer werdenden Konjunkturaussichten in Europa weiter an Boden verlieren. Unterm Strich könnte sich die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen beim Heizöl somit durchaus fortsetzen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)