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Rohölpreise auf neuem Allzeithoch
 
(13.09.2007) Erneut drastisch gefallene US-Öllagerbestände haben die Ölpreise an der Nymex auf ein neues Allzeithoch getrieben. Im gestrigen Handelsverlauf wurde sogar kurzzeitig die 80-Dollar-Marke überschritten.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures bei 79,64 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl "Brent" steht bei gut 78 Dollar. Auch der Euro ist auf Rekordkurs und kostet derzeit 1,3890 US-Dollar.

Schlechter hätten die gestern vom Department of Energy (DOE) veröffentlichten Zahlen zu den US-Ölvorräten nicht ausfallen können. Die Bestände an Rohöl verringerten sich sage und schreibe um 7,1 Millionen Barrel, Benzin verlor 700.000 Barrel und Heizöl bzw. Diesel konnte um 1,8 Millionen Barrel zulegen.
Kein Wunder, dass die Märkte spontan reagierten und die Ölpreise Jagd auf ein neues Allzeithoch machten.
Die am Dienstag von der OPEC beschlossene Erhöhung der offiziellen Fördermenge um 500.000 Barrel pro Tag hatte schon im Vorfeld für steigende Notierungen gesorgt, da Sie allgemein als unzureichend angesehen wird.
Dabei ist der Markt derzeit von anderen Negativeinflüssen weitgehend befreit. Weder Hurrikanmeldungen noch politische Konflikte wirken auf das Handelsgeschehen ein und trotzdem steigen die Preise. Die Problematik liegt im stetig steigenden Bedarf - vorrangig aus den asiatischen Wachstumsregionen - an den die Kapazitäten nur sehr langsam angepasst werden (können).
Natürlich sehen hier auch Spekulanten eine gute Möglichkeit, mit einer Wette auf steigende Preise Geld zu verdienen, was die Ölnotierungen zusätzlich antreibt.

Beim Thema Allzeithoch kann gleich nahtlos zum Euro übergegangen werden. Die europäische Gemeinschaftswährung überschritt gestern die Marke von 1,39 US-Dollar, nachdem allgemein eine Konjunktureintrübung in den USA befürchtet und somit eine Senkung der Leitzinsen erwartet wird. So wurden kräftig Euros gekauft, was für die europäische Exportwirtschaft allmählich zu einem Problem werden könnte, die Teuerung auf dem Ölmarkt aber ein wenig ausgleicht.

So werden die Heizölpreise heute auch nur leicht höher erwartet, was in Anbetracht des starken Anstieges der letzten Tage nur ein schwacher Trost ist. Ebenso die Tatsache, dass der Heizölpreis trotz der Rekordstände an den Rohölmärkten dank des starken Euros noch deutlich unter den Höchstständen vom September 2005 liegt. Angesichts der schlechten Aussichten auf fallende Preise, könnte dies aber auch positiv und als Chance gesehen werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)