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Heizölpreise weiter seitwärts - Iran droht mit "E-Waffe"
 
(16.01.2006) Der seit Wochen und Monaten anhaltende Seitwärtstrend bei Heizöl hält unvermindert an, obwohl die Drohungen des Iran, den Ölhahn im Falle von Wirtschaftsanktionen der westlichen Welt zuzudrehen, immer lauter und deutlicher werden.

Aktuell notieren die Futures auf WTI-Rohöl bei knapp 64 US-Dollar pro Barrel, während für Nordseeöl "Brent" gut 63 Dollar angeschrieben stehen. Der US-Dollar tritt nach kurzem Anstieg wieder den Rückzug an und kostet derzeit rund 82,3 Euro-Cent.

Das Thema Energieversorgung rückt wieder verstärkt in das öffentliche Interesse und das mit gutem Grund. Die Abhängigkeit von Ländern wie Russland und Staaten aus der Golf-Region ist hoch und die politische Lage hier teilweise sehr labil.
Aktuell beunruhigt der Iran als viertgrösster Ölexporteur der Welt mit der offenen Drohung die Ölmärkte, im Falle von Wirtschaftssanktionen der USA oder Europas den Ölhahn zuzudrehen und lässt somit kaum Luft für größere Preisreduzierungen.
Natürlich wirken solche Drohungen in einer Phase stetig steigender Nachfrage wesentlich stärker als bei ohnehin überversorgten Märkten.
Umso wichtiger wird ein äußerst sensibler politischer Umgang mit dem Iran für die weitere Entwicklung der Ölpreise sein.

Am Devisenmarkt sorgten schlechter als erwartet ausgefallene Einzelhandelsumsätze in den USA und Äußerungen von US-Finanzminister Snow über ein nachlassendes Interesse an US-Anleihen für einen weiteren Kursrückgang des US-Dollar gegenüber dem Euro, was den Ölimporten gut tut, die Exportwirtschaft als Ganzes aber belastet.

Wenig belastet von den Geschehnissen an den internationalen Rohölmärkten zeigen sich hingegen die Heizölpreise, die Ihren Seitwärtstrend unbeirrt fortsetzen. Die Gefahr eines plötzlichen Austrittes nach oben ist bei einer Verschärfung des Iran-Konfliktes jedoch jederzeit möglich.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)