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Rohöl im Aufwind - Heizöl noch stabil
 
(09.01.2006) Weiterhin stark aufwärts geht es mit den Kontraktpreisen für Rohöl an den internationalen Warenterminbörsen, während die Heizölpreise hierzulande derzeit noch relativ stabil bleiben.

Aktuell notieren die Futures auf WTI-Rohöl mit rund 64,50 US-Dollar pro Barrel auf dem höchsten Stand seit fast drei Monaten, Kontrakte auf die Nordseemarke "Brent" werden für gut 63 Dollar gehandelt. Der Dollar konnte sich wieder etwas erholen und kostet derzeit knapp 83 Euro-Cent.

Es deutet vieles darauf hin, dass auch heuer im Laufe des Jahres die Rohölpreise weiter steigen werden.
Zu der Grundproblematik der stark anziehenden weltweiten Nachfrage - das Wirtschaftswachstum für China wird derzeit laufend nach oben korrigiert - kommen gerade aktuell wieder einige politische Unsicherheitsfaktoren hinzu.
Der Nahe Osten ist und bleibt ein Pulverfass, dass durch Iran-Konflikt, Irak-Terror und der politischen Ungewissheit in Israel nach dem Gehirnschlag Sharons stets vor einer Explosion steht.
Zudem hat der Streit um die russischen Erdgaslieferungen in die Ukraine nicht unbedingt das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Ölexporte Russlands gestärkt, das ja zu den wichtigsten Förderländern der Welt zählt.
Auch in Nigeria und Venezuela ist jederzeit mit politischen Unruhen zu rechnen.
Diese Faktoren sorgen in der Summe dafür, dass immer mehr Marktteilnehmer auf weiter steigende Preise setzen und die kurzfristig durchaus positiven Themen wie gute Lagerbeständen und milde Temperaturen in den Hintergrund gedrängt werden.

Weiterhin preisstützend wirkt der US-Dollar auf die europäischen Ölimporte, auch wenn die US-Währung in den letzten Tagen wieder etwas an Boden gut machen konnte.

Am heimischen Heizölmarkt sorgten in der letzten Zeit eben der schwache Dollar, eine moderate Nachfrage und eine für manche Regionen sehr wichtige Normalisierung der Pegelstände der Wasserstrassen dafür, dass die Heizölpreise immer noch relativ stabil gehalten werden konnten. Wie lange dies noch der Fall sein wird, ist sehr schwer abschätzbar. Stärkere Preisrückgänge sind derzeit aber nicht zu erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)