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Heizölpreise zum Jahresbeginn leicht steigend
 
(02.01.2006) Auch zu Beginn des neuen Jahres muss von steigende Notierungen an den internationalen Ölmärkten und somit leider auch am heimischen Heizölmarkt berichtet werden.

Die Kontrakte auf die Rohölsorte "WTI" notieren derzeit wieder bei über 61 US-Dollar pro Barrel (159 Liter), während in London für Nordseeöl "Brent" knapp 59 Dollar zu bezahlen sind. Der US-Dollar zeigt sich mit Werten um 84,5 Euro-Cent im Verhältnis zur europäischen Gemeinschaftswährung weiterhin stabil.

Gerade zu Jahresbeginn hagelt es wieder Prognosen, wohin sich die Märkte im Laufe des neuen Jahres bewegen werden. Die Trefferquote der Analysten ist hierbei meist sehr gering, was sich gerade im letzen Jahr sehr deutlich zeigte. Wer konnte beispielsweise voraussehen, dass Hurrikans weite Teile der amerikanischen Ölindustrie zerstören würden?
Vorhersehbar war aber - was an dieser Stelle auch immer wieder beschrieben wurde - der permanente Nachfrageanstieg nach Öl bzw. Ölprodukten, verursacht durch ein stark anziehendes Wirtschaftswachstum vornehmlich in China und Indien.
Genau dies wird die Ölmärkte sehr wahrscheinlich auch in diesem Jahr in Atem halten. Auch für heuer wird ein sehr robustes Wachstum aus China, das bereits heute der zweitgrösste Energieverbraucher der Welt ist, erwartet und der Ölverbrauch wird sich mit fortschreitender Motorisierung und Automatisierung entsprechend entwickeln.
Zudem wird sich wohl auch in 2006 die politische Situation in einigen wichtigen Förderregionen nicht wesentlich entspannen.
Ein stärkerer Rückgang der Ölpreise ist derzeit wohl nur bei einem sich stark abschwächenden Wirtschaftswachstum in wichtigen Bedarfsregionen zu erwarten.

Am Devisenmarkt sehen die meisten Experten einen eher schwächeren Dollar, der mit einer enormen Verschuldung der amerikanischen Haushalte und einem erwarteten Ansteigen der Zinsen in Europa und Japan zu kämpfen haben wird. Was hierzulande die Exportwirtschaft belasten würde, wäre kostendämpfend für die europäischen Ölimporte.

Für den heimischen Heizölmarkt stehen heuer die Chancen auf eine bessere Entwicklung als in den letzten beiden Jahren relativ gut. Die Hoffnung auf (stark) fallende Heizölpreise sollte aber angesichts der beschriebenen Probleme keinesfalls zur Erwartung werden.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)