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Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestände wieder gestiegen - Heizölpreise bleiben günstig!
 
» 10.06.2020 « Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nur zeitweise etwas stärker unter Druck geraten, konnten sich bis Handelsschluss aber wieder erholen und starten heute Morgen ohne große Veränderung in den Tag. In Folge bleiben die Heizöl-Notierungen hierzulande auf ihrem äußert günstigen Niveau.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 40,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 38,40 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1360 US-Dollar gehandelt.

Nachdem es auf der Angebotsseite nun für die nächsten Wochen wieder Klarheit gegen sollte, zumindest was die Förderung im Rahmen der Quotenvereinbarung der OPEC-Ländern mit anderen Nicht-OPEC-Staaten betrifft, rückt nun wieder die Nachfrageentwicklung in den Mittelpunkt des Interesses der Ölhändler.
Hier gab es gestern am Abend eine Neueinschätzung durch die Energy Informationen Administration (EIA), die ihren Monatsbericht veröffentlichte. In diesem wurde der globale Ölverbrauch für das aktuelle Jahr leicht auf 92,53 Millionen Barrel pro Tag nach unten korrigiert, im nächsten Jahr rechnet man mit einem Verbrauch von 99,71 Millionen Barrel.  Zum Vergleich: 2019 wurden pro Tag 100,87 Millionen Fass verbraucht.
In diesem Jahr erwarten die Experten eine Überversorgung von im Schnitt 2,23 Millionen Barrel, im nächsten mit einer Unterdeckung von 2,29 Mio. Fass pro Tag.
Alles in Allem brachten die Zahlen keine großen Veränderungen und somit auch keine sichtbare Reaktion an den Börsen.
Die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldet wurden, sorgten hingegen durchaus für eine Überraschung. In Summe gab es hier nämlich einen Bestandsaufbau von knapp zehn Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Plus von 1,5 Millionen Fass gerechnet hatten.  Bislang wirkten sich die Zahlen aber kaum auf die Rohölpreise aus.
Heute warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf die Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE), die nicht nur höher gewichtet werden, sondern auch noch Daten zur US-Ölproduktion und zur Gesamtnachfrage enthalten. Um 17 Uhr werden diese veröffentlicht.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern deutlich zulegen, obwohl es bereits am Morgen verheerende Außenhandelszahlen aus Deutschland gab. Die Wende brachte dann aber das EU-Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal, das besser ausgefallen war als erwartet. Zudem gab es auch noch solide Zahlen zur Zahl der Erwerbstätigen. Heute warten die Händler auf die Ergebnisse der Sitzung der US-Notenbank, die am Abend erwartet werden.
 
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, erste Preisberechnungen zeigen regional sogar weitere kleinere Abschläge. Insgesamt bleibt das Preisniveau weiterhin auf einem äußerst attraktiven Niveau und es sieht erfreulicherweise ganz danach aus, als ob sich daran auch in den nächsten Tagen und Wochen wenig ändern sollte.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vo rhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)